Berlin (dpa) – „Papa, ich kann kaum noch atmen.“ Als Barack Obama noch zu Zeiten als US-Präsident von einem Asthmaanfall seiner Tochter Malia im Alter von vier Jahren erzählte, sprach er von schrecklichen Ängsten. Er hatte so etwas wie ein Aha-Erlebnis über
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Aktion auf dem Deutschen Ärztetag: FÄ schreddert elektronische Gesundheitskarten
Die elektronische Gesundheitskarte (eGK) gehört in den Schredder. Diese Botschaft der Freien Ärzteschaft war gestern direkt vor der Eröffnungsveranstaltung zum Deutschen Ärztetag in Hannover weder zu überhören noch zu übersehen. Vorstände und weitere Mitglieder der FÄ hatten sich samt Schredder, überdimensionierten elektronischen Gesundheitskarten und einem Banner gegenüber dem Kuppelsaal des Hannover Congress Centrums positioniert. Und dann schluckte die Maschine mit großem Getöse eine eGK nach der anderen – das lockte reichlich Tagungsteilnehmer und Journalisten an wie etwa von der dpa und dem NDR. In den Medien hagelte es Berichte und Fotos, unter anderem der FAZ. Also: Aktion gelungen!
Das Komitee für Grundrechte und Demokratie zur "Gesundheitskarte"
Komitee für Grundrechte und Demokratie: Bremen, 29.06.2012
Wolfgang Linder
Wir fordern die gesetzlich Krankenversicherten auf, sich dem Ansinnen ihrer Krankenkasse zu widersetzen, ihr Foto für die elektronische Gesundheitskarte einzusenden.
Wir fordern Bundesregierung, Minister Bahr und Bundestag dazu auf, das Projekt „elektronische Patientenakte“ und den weiteren Roll Out der elektronischen Gesundheitskarte zu stoppen.
Die neue Gesundheitskarte leistet bisher nicht mehr als die alte Krankenversichertenkarte. Unter Berufung genau hierauf hat auch ein Sozialgericht in erster Instanz jüngst eine Klage gegen die neue Karte abgewiesen. Allerdings ist sie viel teurer, da mit Prozessorchip und Foto des Inhabers versehen. Die Kassen suggerieren ihren Versicherten, Sinn der neuen Karte sei es, durch das Foto des Inhabers deren Missbrauch zu verhindern. Dies ist vorgeschoben. Kern des Projekts ist es, den Zugang zur elektronischen Patientenakte zu eröffnen. Künftig sollen auf zentralen Servern möglichst sämtliche medizinische Behandlungen möglichst vieler Versicherter lebenslang gespeichert werden. Soweit ist es noch nicht, die dafür erforderliche technische Infrastruktur wird noch vorangetrieben. Aber: nur dadurch können die immensen Kosten des Projekts gerechtfertigt werden. Es heißt, man könne nur so Doppel- oder sich widersprechende Behandlungen vermeiden. Eine längst überfällige Verbesserung der Kommunikation von Ärzten und Krankenhäusern untereinander ohne zentralen Datenpool wird hierdurch jedoch weder geleistet noch wird sie auf anderem Wege vorangetrieben.
Die Risiken und Konsequenzen aber werden immens sein:
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Den Letzten beißt die Zahnfee? – HIV-bezogene Diskriminierung in Kliniken und Arztpraxen
Ausgerechnet im Gesundheitswesen erleben viele Menschen mit HIV Diskriminierung – dort, wo sie am ehesten einen professionellen Umgang mit der Infektion erwarten. Wir haben mit Betroffenen gesprochen