Wie wird man wieder Tattoo-frei?

Es gibt Möglichkeiten, sich eine Tätowierung entfernen zu lassen. Vor allem zwei Arten von Lasern stehen hierbei im Vordergrund, was vor allem dem weit entwickelten Stand und der guten Verträglichkeit zuzuschreiben ist.  Es handelt sich hierbei einmal um den gütegeschalteten Rubinlaser sowie um den ebenfalls gütegeschalteten Nd:YAG-Laser. Wichtig für die Entfernung von Tattoos ist bei Lasern die Wellenlänge, also Farbe des Lasers. Denn diese muss auf die Farbe beziehungsweise die Farben abgestimmt sein, die die Tätowierung hat.

Um zu verstehen, wie das Weglasern eines Tattoos funktioniert, muss man sich erst mal damit befassen, wie es funktioniert, dass es unter der Haut erhalten bleibt. Wenn eine Tätowierung entsteht, werden die Farbpigmente durch Makrophagen eingekapselt, also durch körpereigene Zellen. Dies führt dazu, dass die Pigmente der Farbe nicht mehr abgebaut werden können, und somit bleibt die Farbe erhalten.

Um nun die Makrophagen „aufzubrechen“, müssen verschiedene Laser angewandt werden. Hierbei werden die eingeschlossenen Farbpigmente erhitzt, sodass sie zerbersten. Danach kommt es zu einer erneuten Einkapselung, weshalb die Behandlung auch mehrmals wiederholt werden muss. Dies ist abhängig von der Farbe und kann von zwei bis zu zehn Sitzungen dauern. Während man sich in einer Laser-Behandlung befindet lässt sich beobachten, dass sich die Tätowierung auch verfärbt. Dies liegt daran, dass die Farbpigmente unterschiedlich schnell abgebaut werden.

Wichtig ist es, vor Beginn einer Laserbehandlung an einer kleinen Stelle zu probieren, denn schließlich gibt es Farbe aus früheren Zeiten, die sich gar nicht oder zumindest nur sehr schlecht abbauen lässt. Hier bleibt eine Laser-Behandlung erfolglos.

Eine weitere Möglichkeit, sich eine Tätowierung entfernen zu lassen, funktioniert nicht mit dem Laser, sondern mit verschiedenen Lösungen, welche Milchsäure beinhalten. Mit diesen Lösungen wird ebenfalls unter die Haut gestochen, sowie beim Stechen der Tätowierung selbst. Das Mittel wird unter die Haut gespritzt, was bewirken soll, dass die Farbpigmente auf ganz natürliche Weise von der Haut abgestoßen werden. Allerdings ist aufgrund der hohen Konzentration der Milchsäure hat sich allerdings gezeigt, dass bei solchen Tattoo-Entfernungsmitteln ein gesundheitliches Risiko besteht.

Auch gibt es noch andere Alternativen, beispielsweise die Diathermie, welche mit Hilfe von Mikrowellen die Hautzellen zerstört, sodass beim Heilungsprozess die Farbpigmente mit absterben.