Ferienreif

So … hier sind wir also. Nach etwa 3 Stunden Fahrt und direkt in den Bergen!

Samstag habe ich noch gearbeitet – und am Abend war ich wirklich Ferienreif. Das hat wohl auch unser Substitutionspatient gemerkt, der 5 Minuten vor Ladenschluss noch vorbeischneite umd sein Material abzuholen. Als ich es ihm gebracht habe und er unterschrieben hat meinte er: „Ich hätte fast verschlafen! Was ist eigentlich, wenn ich es einmal nicht schaffe, es zu holen?“

Ich nur: „Das wäre schlecht. Wir haben geöffnet bis X Uhr, danach ist niemand mehr hier.“

Er machte darauf nur „Ah.“ und ein etwas enttäuschtes Gesicht, bevor er wieder ging.

Meine Kollegin meinte als wir danach zusammenräumten: „Er hat wohl erwartet, dass Du sagst: Kein Problem! Hier meine Telefonnummmer, wenn Sie anrufen, komme ich vorbei und gebe es Ihnen …“

Nein – Öffnungszeiten sind aus einem Grund da. – Und die Substitutionspatienten haben während den Öffnungszeiten zu kommen … Das erinnert mich übrigens an eine Diskussion auf facebook vor ein paar Tagen, da fragte ein Apotheker, ob er die Mittel dem Substitutionspatienten, der es tagsüber „nicht geschafft hat“ im Notdienst Nachts um 3 Uhr herausgeben muss. Nun – das würde ich vielleicht machen, allerdings würde ich ihn darauf hinweisen, dass das eine Ausnahme ist … und ihn die Notdienstgebühr bezahlen lassen. Die ist hier natürlich nicht unerheblich höher als in Deutschland. Das würde er sich das nächste Mal ziemlich gut überlegen.

Nachdem ich also endlich Feierabend hatte, ging ich heim, packen. Und am Sonntag gings los.

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