Zahlreiche Präparate vom DAA-Typ (Direct-acting antiviral drugs) eröffnen bei HIV-Infizierten, die auch HCV-positiv sind, inzwischen die Möglichkeit der Interferon-freien Behandlung. … lesen Sie weiter! Quelle: : http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/infektionskrankheiten/aids/article/939867/hivhcv-koinfektion-therapie-durch-daa-vereinfacht.html
Related Posts
Guselkumab auch bei erythrodermischer Psoriasis effektiv – und Ergebnisse bei Psoriasis pustulosa bestätigt
Die Psoriasis vulgaris macht mit etwa 85 % den größten Teil der Psoriasis-Erkrankungen aus. Ein Großteil der neuartigen Wirkstoffe für die systemische Behandlung sind nur für die Psoriasis vulgaris zugelassen. Wissenschaftler haben jetzt den Wirkstoff Guselkumab bei den seltenen Formen pustulöse Psoriasis und erythrodermische Psoriasis getestet. Die erythrodermische Psoriasis ist die schwerste Verlaufsform der Psoriasis. […]
Checklisten in der Medizin
Im Jahr 2001 begann der Anästhesist Peter Pronovost auf der
Intensivstation des John Hopkins Krankenhaus
mit einem Experiment, welches die Medizin verändern könnte.
Er führte für die Anlage eines zentralen Venenkatheters eine
einfache Checkliste mit fünf Punkten ein. Dazu kamen einfache
Verhaltensregeln, so durften etwa Schwestern und Pfleger die
Ärzte anhalten, sich anhand der Checkliste ans Werk zu machen
und sich auch an diese zu halten. In der Folge sank die
10-Tages-Infektionsrate von 11% auf 0%. Die Checkliste verhinderte
in einem Jahr 43 Infektionen, 8 Todesfälle und 2 Millionen
Dollar Kosten [1].
In einer neuen, multizentrischen Studie mit 55-103 Intensivstationen,
einigen Hunderttausend Kathetertagen und einem Beobachtungszeitraum
von drei Jahren in der nächsten Ausgabe des British Journal of Medicine
[2]
zeigen Pronovost und Kollegen, dass sich die katheterassoziierten
Infektionsraten auf unter 40% des Ausgangsniveaus drücken lassen.
Würde man die Intervention US-weit einführen, bei gleichem
Umsetzungsniveau wie in der Studie, könnte man jährlich 82000 Infektionen und
28000 Todesfälle verhindern sowie die damit zusammenhängenden
Ausgaben um 2,3 Milliarden US-Dollar verringern.
Erfände jemand nur ein einziges Medikament, welches die gleiche
Mortalitätssenkung erreichte – die Welt würde in Ehrfurcht erstarren
und der Nobelpreis wäre sicher. 2005 gab es in den USA überhaupt
12000 Fälle von Gebärmutterhalskrebs und 3900 Todesfälle
[3].
Man möge die Zahlen in Relation setzen.