Bekommen Patienten evidenzbasierte Fakten, widersprechen sie häufiger gegenteiligen Ratschlägen von Ärzten. … lesen Sie weiter! Quelle: : http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/allergien/article/941861/patienteninformation-evidenzbasiert-aerztlicher-rat-zieht-weniger.html
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Helfen Hausmittel gegen Heuschnupfen?
Beinahe jeder Dritte leidet heute schon unter Heuschnupfen, der weniger mit dem Heuschnitt, sondern mit dem Flug diverser Pflanzenpollen in der Umgebung zusammenhängt. Die zunächst leicht entzündeten Atemwege rufen körpereigenes Histamin auf den Plan, das dann die bekannten, heftigen und kräftezehrenden Heuschnupfenreaktionen auslöst, durch die der Organismus versucht, die die Allergene wieder loszuwerden: Eine laufende Nase, wiederkehrender starker Niesreiz, juckende tränende Augen und aufgequollene Schleimhäute plagen die Betroffenen oft von Januar an, wenn die ersten Erlen- und Haselpollen fliegen, bis in den Herbst hinein. Medikamente belasten den Organismus zusätzlich, auch wenn sie zunächst helfen.
Einige probate Haushaltstips verschaffen ein wenig Erleichterung: Bei Pollen- ebenso wie bei Tierhaar- oder Hausstaubmilbenallergie hilf eine allabendliche Haarwäsche. Pollen und andere Allergene, die sich tagsüber im Haar ansammeln, bleiben so Schlafzimmer und Kopfkissen fern. Schlafzimmerfenster spätestens um 4 Uhr morgens schließen, denn dann beginnt der Pollenflug. Auch die Klimaanlage im Auto benötigt dringend einen Pollenfilter!
Zudem gibt es das ein oder andere Hausmittel bei Heuschnupfen:
- Der Zusatz von tropfenweise Teebaum- oder Eukalyptusöl, Pfefferminzöl und mehrere Esslöffel Speiseöl im Badewasser verschaffen schnell Erleichterung und zusätzlich Entspannung.
- „Etagenwechsler“ sind Heuschnupfenerscheinungen, die sich von den oberen in die unteren Luftwege verlagern und hier zu bronchitis- bis asthmaähnlichen Erscheinungen führen, also Verschleimungen und Husten. Efeupräparate aus der Apotheke können hier Abhilfe schaffen. Ausgiebiges Inhalieren mit Dill- und Fenchelöl reinigt und beruhigt die Bronchien.
- Die auch bei Virus-Schnupfen bewährte Nasenspülung mit Salzwasser (1 Teelöffel Kochsalz auf einen Viertelliter lauwarmen Wassers) desinfiziert die geplagte Nasenschleimhaut.
- Augenkompressen aus einen Sud von Augentrostkraut – 2 Teelöffel davon mit 300 ml kochendem Wasser aufgegossen – helfen gegen entzündete, tränende und juckende Augen
- Diverse Kräutermischungen und Kuren können jeweils helfen, die Allergie abzumildern. Die Erfolge sind recht individuell, Ausprobieren lohnt sich aber. Bekannt ist vor allem die Einnahme von Kolostrum, also Vormilch, die dem Säugling beim Aufbau eines gesunden Immunsystems hilft.
- In vielen Heuschnupfen-Fällen bereits durchschlagend erfolgreich ist das ägyptische Schwarzkümmelöl (Nigella Sativa). Warum es allergieberuhigend wirkt, ist noch nicht vollständig erforscht. Es enthält eine Vielzahl von Substanzen, wie fette und ätherische Öle, eine Reihe von Spurenelementen, dazu ungesättigte Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann, die aber im Immunsystem eine für bestimmte biochemische Reaktionen verantwortlich sind. Studien haben bereits bewiesen, dass das Schwarzkümmelöl gegen Allergene, Pilze und andere Entzündungsauslöser hochwirksam ist. Dank der guten Verträglichkeit können schon Kinder die notwendige Dosis einnehmen. Ägyptisches Schwarzkümmelöl wird vorsorglich und über einen längeren Zeitraum als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt. Viele Heuschnupfenpatienten leiden kaum noch unter Symptomen und verbringen die Pollenflugzeit seither entspannt. Es ist sogar möglich, dass bereits in der Folgesaison die Einnahme von Schwarzkümmelöl gar nicht mehr erforderlich ist. Schwarzkümmelöl schmeckt und riecht etwas eigen. Wer es daher nicht in Reinform esslöffelweise zu sich nehmen möchte, kauft die Kapseln.