adesso erhält Großauftrag: Medizinischer Dienst der Krankenversicherung (MDK) vergibt Etat für die Entwicklung einer neuen Branchensoftware

Die Gemeinschaft der Medizinischen Dienste in Deutschland (MDK-Gemeinschaft) hat ein von der adesso AG angeführtes Konsortium mit der Entwicklung einer neuen Branchensoftware beauftragt. Konsortialpartner ist das Unternehmen HBSN AG. Das Volumen des Großprojektes beläuft sich auf insgesamt rund 21 Millionen Euro und beinhaltet auch einen Wartungsvertrag über acht Jahre. Die neue Software wird die 15 Medizinischen Dienste dabei unterstützen, ihren Beratungsauftrag für die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland zu erfüllen. Die Medizinischen Dienste der Krankenversicherung sind medizinische und pflegefachliche Beratungs- und Gutachterdienste. Im gesetzlichen Auftrag unterstützen und beraten sie die gesetzliche Krankenversicherung und die soziale Pflegeversicherung in medizinischen und pflegerischen Fragen. Die MDK sind moderne und unabhängige Dienstleistungsunternehmen, die sich mit mehr als 7.500 Mitarbeitern für Sicherheit, Verlässlichkeit und Qualität in der Gesundheitsversorgung einsetzen. Typische Aufgaben der MDK-Gemeinschaft sind beispielsweise die Prüfung von Krankenhausrechnungen, von medizinischen Verordnungen und Reha-Leistungen sowie die Begutachtung der Pflegebedürftigkeit mit Zuordnung von Pflegegraden. Dazu kommunizieren die Medizinischen Dienste in den Bundesländern mit ihren Auftraggebern, den gesetzlichen Krankenkassen, sowie mit Ärzten, Krankenhäusern und Versicherten. Für ihre Aufgaben nutzen die Medizinischen Dienste derzeit einzeln oder in Kooperation unterschiedliche IT-Systeme. Gleichzeitig nehmen aber die Anforderungen in Hinsicht auf Datenschutz, Reaktionsfähigkeit, Arbeitsteilung und Dienstleistungshomogenität immer mehr zu. Vor diesem Hintergrund haben sich die Medizinischen Dienste entschieden, eine gemeinsame Branchensoftware zu entwickeln und zu betreiben. Dazu wurde eigens eine IT-Einheit, die MDK-IT GmbH, gegründet und damit beauftragt, die Entwicklung sowie den Einsatz der gemeinsamen Branchenlösung zu initiieren und zu steuern. Im Rahmen eines europaweiten Vergabeverfahrens erhielt das Konsortium aus adesso AG und HBSN AG den Zuschlag für die Softwareentwicklung. Das angebotene Konzept eines flexiblen und modular aufgebauten Systems konnte in allen Aspekten überzeugen. Die HBSN AG unterstützt adesso als Subunternehmer und bringt neben fachlicher und technischer Expertise auch ihre Erfahrungen auf dem Gebiet des Datenschutzes und der Informationssicherheit in die Partnerschaft ein. Madeleine Apitz ist Geschäftsführerin der MDK-IT GmbH und freut sich auf die Zusammenarbeit: „Der Lösungsansatz ist sehr innovativ und deckt alle Anforderungen ab. Beide Unternehmen haben ihre profunde Branchenkenntnis bereits in diversen Projekten im Gesundheitswesen unter Beweis gestellt.“ Tatsächlich ist adesso aufgrund seiner Technologie- und Branchenkenntnis für das Projekt bestens gewappnet. Dazu Andreas Hitzbleck, Leiter des Geschäftsbereiches Health bei adesso: „Wir kennen uns im Gesundheitswesen gut aus – sowohl fachlich als auch technologisch. Wir setzen bei diesem Projekt modernste Technologien ein und haben eine Softwarearchitektur konzipiert, mit der die Entstehung monolithischer Strukturen von vornherein verhindert wird.“ Das Konzept zur Umsetzung der MDK-Branchenlösung kombiniert modernste, Java-basierte Technologien mit State-of-the-Art Open-Source-Lösungsbausteinen. Die Lösung selber wird in Form unabhängiger Teilsysteme, sogenannter Self Contained Systems (SCS), entwickelt. Andreas Hitzbleck, Leiter des Bereiches Health bei der adesso AG Copyright: adesso AG Das System wird stufenweise entwickelt und produktiv genommen. Bereits Ende 2018 soll das erste Modul in Produktion gehen. Der Projektabschluss ist für Ende 2021 vorgesehen.

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Zuverlässiger IT-Betrieb in der Ulmer Herzklinik

Im Zuge einer „sanften“ Migration hat die Ulmer Herzklinik mit Unterstützung des Neu-Ulmer Systemhauses [s.i.g.] mbH ihre IT-Infrastruktur auf den neuesten Stand gebracht. Im Zentrum stand dabei die Virtualisierung der Server und Clients, über die der Administrationsaufwand deutlich gesenkt werden konnte. Zudem wird nun über den 24×7-Support der [s.i.g.] der sichere und zuverlässige Betrieb der IT sichergestellt. Der Auslöser für das Projekt war, dass die über Jahre gewachsene IT-Infrastruktur den Anforderungen nicht mehr gewachsen war. „Wir hatten früher viele Einzellösungen, da wir eher reaktiv vorgegangen sind. Das heißt, immer wenn es eine neue Anforderung gab, haben wir eine neue Lösung hinzugefügt. Da sämtliche Anwendungen zudem auf einem einzigen Server liefen, zog der Ausfall einer Anwendung immer auch andere Stillstände nach sich “, beschreibt Markus Dering, Leiter Organisation bei der Herzklinik Ulm, die Ausgangsituation. Nachdem die Klinik bereits in Sachen Telefonie von [s.i.g.] betreut worden war, wandte sich Dering auch in diesem Fall an das Neu-Ulmer Systemhaus. Statt eines „Big Bang“, also der Stichtagsumstellung auf eine neue Plattform, entschied sich die Herzklinik für einen schrittweisen Übergang auf die neue IT-Infrastruktur. Der Vorteil: Teile der vorhandenen Umgebung könnten weiter genutzt werden und die notwendigen Investitionen verteilten sich auf einen längeren Zeitraum. Insgesamt wurden so bis Ende 2016 die Mehrzahl der rund 60 Client-Rechner virtualisiert. Eine Ausnahme bildeten die Computer, auf denen die EKG-Software läuft, da diese auch zusätzliche Hardware-Komponenten voraussetzt, die am jeweiligen Arbeitsplatz installiert sind. Parallel dazu wurde der bisherige Stand-Alone-Server auf ein neues Fujitsu-System migriert und ein Storage-System auf Basis vom EMC aufgebaut. Schritt für Schritt wurde dabei für jede Anwendung ein eigener virtueller Server eingerichtet – vom Exchange-Server über die Praxisverwaltungssoftware bis hin zum Druckerserver. „Diese sanfte Migration hat sich absolut bewährt. Es gab niemals einen Zeitpunkt, an dem etwas nicht funktioniert hätte“, erzählt Markus Dering. Auch die Anbindung der beiden Außenstellen verlief problemlos. Erfolgsentscheidend war für Markus Dering auch der Support, den [s.i.g.] über 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche sicherstellt. „Vor der Umstellung hatten wir einen Freelancer, der sich um unsere IT gekümmert hatte. Der war jedoch im Notfall nicht immer greifbar, was beim Ausfall sensibler Anwendungen etwa im EKG-Bereich durchaus kostspielige Folgen für uns hatte“, erklärt Markus Dering. Jetzt ist im Ernstfall immer ein [s.i.g.]-Mitarbeiter schnell vor Ort, um den Fehler zu finden. Zudem ist über die Virtualisierung sichergestellt, dass die anderen Anwendungen von einem Ausfall nicht mehr betroffen sind. Über die Herzklinik Ulm Gegründet wurde die Herzklinik Ulm vor 25 Jahren. Patienten erfahren hier Betreuung von der Diagnostik über die Behandlung bis hin zur Nachsorge. Aktuell beschäftigt die Herzklinik Ulm 13 Fachärzte, zusätzliche Assistenzärzte und über 70 medizinische Fachkräfte. Das Wissens- und Behandlungsspektrum wird durch die Kooperation mit anderen Fachinstitutionen und -praxen wie etwa der Uniklinik Ulm weiter optimiert. Ein Beleg für die medizinische Expertise ist die Auszeichnung mit dem Siegel „Zertifiziertes Hypertonie-Zentrum DHL“ der Deutschen Hochdruckliga e.V. (DHL), das nur zehn Kliniken in Baden-Württemberg und Bayern erhalten haben. Darüber hinaus ist Klinikleiter Dr. Winfried Haerer einer von fünf Kardiologen in ganz Baden-Württemberg, die von der AOK für die ärztliche Zweitmeinung ausgewählt wurden. Pressemitteilung der [s.i.g.] mbH – IT mit IQ system informations GmbH

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Apotheker sehen pessimistischer in die Zukunft – Apothekenklima-Index zum Auftakt des Deutschen Apothekertages veröffentlicht

Die selbständigen Apotheker in Deutschland schätzen die Zukunft ihrer Branche und ihres eigenen Betriebs deutlich pessimistischer ein als noch vor einem Jahr. Vier von zehn Apothekern (40,9 Prozent) erwarten eine etwas oder deutlich schlechtere Entwicklung für ihre Apotheke in den kommenden zwei bis drei Jahren (Vorjahr: 28,0 Prozent). Für die gesamte Branche „Apotheken“ rechnen sogar fast zwei Drittel (64,4 Prozent) der Apothekeninhaber mit einer Verschlechterung in der nahen Zukunft (Vorjahr: 50,8 Prozent). Dies sind Ergebnisse aus dem Apothekenklima-Index 2017, einer repräsentativen Meinungsumfrage von TNS infratest im Auftrag der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Der Apothekenklima-Index, für den nach 2016 zum zweiten Mal 500 Apothekeninhaber im ganzen Bundesgebiet befragt wurden, wurde heute zum Auftakt des morgen beginnenden Deutschen Apothekertages in Düsseldorf vorgestellt. Wesentlicher Grund für die Stimmungseintrübung ist das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom Oktober 2016, wonach ausländische Versandhändler sich nicht mehr an die in der Arzneimittelpreisverordnung verankerten einheitlichen Preise für rezeptpflichtige Medikamente halten müssen. Damit entsteht für die Präsenzapotheken in Deutschland eine Schieflage im Wettbewerb. Mehr als die Hälfte der Apothekeninhaber (56,3 Prozent) geben an, dass sie nach dem EuGH-Urteil ihre Investitionen bremsen wollen. Ein Drittel (33,9 Prozent) will sogar am Personal sparen. In kleineren Orten mit weniger als 5.000 Einwohnern wird der Umfrage zufolge auch die Ausbildung unter dem EuGH-Urteil leiden (32,7 Prozent). Vier von fünf Apothekern (80,3 Prozent) fordern von der neuen Bundesregierung als erste Maßnahme nach der Wahl, ein Verbot des Versandhandels mit rezeptpflichtigen Medikamenten zu beschließen. Planungssicherheit bzw. stabile ordnungspolitische Rahmenbedingungen werden als wichtigstes politisches Thema der kommenden zwei bis drei Jahre betrachtet (83,7 Prozent). „Dass die Zahl der Apotheken in Deutschland bereits seit Jahren sinkt, ist bekannt. Wenn sich nun auch noch das Klima in den Apotheken innerhalb eines Jahres so massiv eintrübt, ist das umso mehr Grund zur Besorgnis. Schließlich wollen und müssen wir die gute Arzneimittelversorgung zwischen Usedom und Schwarzwald erhalten“, sagt ABDA-Präsident Friedemann Schmidt. „Wenn Apotheker nicht mehr investieren, ausbilden und Jobs schaffen, sollte die Politik das ernst nehmen und handeln. Ein Verbot des Versandhandels mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln ist die einzige europarechtlich und ordnungspolitisch saubere Lösung, um die aus dem EuGH-Urteil resultierende Schieflage zu heilen. Das Verbot würde die Gestaltungshoheit des Gesetzgebers über die Gesundheitspolitik wieder herstellen.“ Mit ihren ‚Kernpositionen zur Bundestagswahl 2017‘ hatten ABDA und Apothekerschaft sich bereits im Frühjahr dieses Jahres zu freiberuflicher Leistungserbringung, einer Stärkung der flächendeckenden Versorgung und einer Weiterentwicklung des Honorarsystems bekannt. Wie die Politik zu ihren Positionen steht, ermitteln die Apotheker derzeit über die Initiative „Wahlradar Gesundheit“. Das Projekt zielt darauf ab, die Gesundheitspolitik auf die Tagesordnung des Bundestagswahlkampfes zu bringen und dabei die Patientenversorgung vor Ort ins Blickfeld zu rücken. Deshalb befragen lokale Apotheker in den 299 Bundestagswahlkreisen die bis zu 1.800 Direktkandidaten der sieben größten Parteien zu verschiedenen Aspekten der Gesundheitsversorgung. Deren Antworten werden ungekürzt auf der Webseite www.wahlradar-gesundheit.de für alle interessierten Bürger zugänglich gemacht. Auf einer Deutschlandkarte kann man die Antworten seiner Direktkandidaten suchen und vergleichen. „Im Bundestagswahlkampf wird meist über die große politische Linie diskutiert. Der ganz konkrete Alltag der Menschen in Städten und Gemeinden wird dabei oft vergessen“, sagt ABDA-Vizepräsident Mathias Arnold. „Ob Hausarztpraxis, Facharzttermin, Klinikstandort, Pflegeheim oder Apothekennotdienst – die Gesundheitsversorgung vor Ort kennt ganz konkrete Herausforderungen, denen sich die Heilberufler, aber auch die Politiker stellen müssen. Wer als Direktkandidat in den Bundestag einzieht und dort Beschlüsse zur Gesundheitspolitik fasst, sollte zuvor schon einmal mit einem Arzt oder Apotheker in seinem Wahlkreis gesprochen haben. Der ‚Wahlradar Gesundheit‘ ist ein Ausgangspunkt für diesen Dialog. Viele Kandidaten haben sich schon zurückgemeldet. Und wir erwarten, dass in den letzten Tagen vor der Wahl noch viele weitere dazu kommen.“ Zum Hintergrund: Vom 13. bis 15. September 2017 findet der Deutsche Apothekertag auf dem Messegelände in Düsseldorf statt. Mehr als 300 Delegierte aus jeweils 17 Apothekerkammern und -verbänden diskutieren und beschließen in der Hauptversammlung die zukünftigen Positionen ihres Berufsstandes. Zur Eröffnungsveranstaltung am 13. September, die auch per Livestream zu verfolgen ist, werden u.a. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und Gesundheitspolitiker aus den Bundestagsfraktionen erwartet. Am 14. September findet das Themenforum „Europa und die Gesundheitspolitik: Was war, was ist, was wird?“ statt. Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. – Bundesapothekerkammer – Deutscher Apothekerverband e. V.

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Neuer Verwaltungsrat der AOK Nordost hat sich konstituiert – Vorsitzende fordern Wettbewerb für bessere Versorgung der Menschen

Der Verwaltungsrat der AOK Nordost hat für die neue Amtsperiode von sechs Jahren seine Arbeit aufgenommen. Wie die beiden heute auf der konstituierenden Sitzung in Dierhagen gewählten Vorsitzenden betonten, will das höchste Selbstverwaltergremium den erfolgreichen Kurs der Gesundheitskasse im Sinne der rund 1,8 Millionen Versicherten in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern konsequent fortsetzen. „Der Wettbewerb der Krankenkassen muss zu einem echten Versorgungswettbewerb weiterentwickelt werden, bei dem die Kassen auch Verhandlungsspielräume haben, um im Sinne ihrer Versicherten Einzelverträge mit Ärzten und Kliniken abzuschließen“, so Alexander Schirp, der als Verwaltungsratsvorsitzender für die Arbeitgeberseite seit Bestehen der AOK Nordost tätig ist. Die Basis dafür bilde ein gerechter funktionsfähiger Risikostrukturausgleich, der keine Anreize für Risikoselektion biete. Neu als alternierender Vorsitzender wurde Knut Lambertin gewählt. Der 46-jährige Berliner löst Rainer Knerler ab, der ebenfalls seit 2011 dem Verwaltungsrat für die Versichertenseite vorstand und dem das Selbstverwaltergremium für seine engagierte Arbeit dankte. Knerler habe sich nach der Vereinigung der früheren Landes-AOKs in Berlin und Brandenburg sowie ein Jahr später mit Mecklenburg-Vorpom­mern zur AOK Nordost um das Zusammenwachsen der Dreiländerkasse verdient gemacht und dazu beigetragen, die AOK Nordost als kompetenten und verlässlichen Partner für Versicherte, Arbeitgeber und Leistungspartner in der Region aufzubauen. Sein Nachfolger Lambertin, der beim DGB-Bundesvorstand als Referatsleiter Gesundheitspolitik arbeitet, sagte: „Insbesondere die Digitalisierung stellt uns im Gesundheitswesen in Deutschland vor Herausforderungen, die wir angehen müssen. Die soziale Selbstverwaltung der Krankenkassen steht insbesondere für Versicherten- und Patientennähe in der gesetzlichen Krankenversicherung. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass die Rechte und Position der Krankenversicherten gestärkt werden.“ Vor diesem Hintergrund hat die AOK Nordost mit dem bereits 2016 gegründeten Wissenschaftlichen Beirat für Digitale Transformation ein Gremium ins Leben gerufen, das die Kasse bei digitalen Projekten wie der elektronischen Patientenakte kritisch berät. Der neue Verwaltungsrat der AOK Nordost besteht aus insgesamt 30 Mitgliedern – paritätisch besetzt mit jeweils 15 Vertretern der Versicherten- sowie der Arbeitgeberseite. Die ehrenamtlich tätigen Mitglieder sind im Frühjahr aus den alle sechs Jahre stattfindenden Sozialwahlen hervorgegangen. Das wichtigste Organ der sozialen Selbstverwaltung in der gesetzlichen Krankenversicherung wählt den Vorstand und kontrolliert die Krankenkasse, beschließt den Haushalt sowie den kassenindividuellen Zusatzbeitrag und entscheidet über zusätzliche Mehrleistungen der Kasse für die Versicherten. Pressemitteilung der AOK NordOst

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Nur 2,3 Prozent der Kassenausgaben für Apotheken

Nur 2,3 Prozent der Gesamtausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) entfallen auf die 20.000 Apotheken mit ihren mehr als 155.000 Beschäftigten. Vor zehn Jahren hatte der Anteil noch bei 2,6 Prozent gelegen – und ist somit erheblich gesunken. Von den 222,73 Mrd. Euro GKV-Ausgaben im Jahr 2016 entspricht dies einem Wertschöpfungsanteil von 5,04 Mrd. Euro für die Apotheken. „Diese Zahl zeigt einmal mehr, dass die Arzneimittelversorgung in Deutschland effizient organisiert ist und keinen Kostentreiber darstellt“, sagt ABDA-Präsident Friedemann Schmidt. Zum Auftakt der Woche des Deutschen Apothekertages in Düsseldorf (13. bis 15. September 2017) legt die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ihr Statistisches Jahrbuch „Die Apotheke: Zahlen, Daten, Fakten 2017“ vorab elektronisch vor. Auf 68 Seiten finden sich grundlegende Informationen zur Apothekenlandschaft in den Regionen, bundesweit und in Europa. Qualitätssicherung und -kontrolle, Beschäftigungszahlen und Versorgungsleistungen der öffentlichen Apotheken stehen dabei im Vordergrund. Darüber hinaus spielt natürlich auch das Arzneimittel an sich eine große Rolle – ob innerhalb der dominanten Rabattverträge, bei der gesetzlichen Preisbildung oder bei der Anzahl der Zulassungen. Für Millionen Patienten in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) dürften Angaben zu Zuzahlungsbefreiungen oder zur Hilfsmittelversorgung in vielen Fällen besonders relevant sein. Zu den Neuerungen im Vergleich zur 60 Seiten langen Vorjahresversion von „Die Apotheke: Zahlen, Daten, Fakten 2017“ zählt eine Auflistung der Rezeptsammelstellen nach § 24 ApBetrO pro Bundesland. Zum Versandhandel nach § 11a ApoG werden detaillierte Angaben zu Marktanteilen gemacht. Zur Fremdsprachenprüfung für ausländische Apotheker findet sich eine Rangliste der häufigsten Herkunftsländer. Eine Sonderauswertung widmet sich dem Um- und Absatz von Immunsuppressiva. Ebenso werden Zytostatika erstmals gesondert ausgewiesen. Neu sind auch Zahlen zu „Besonderen Arzneimittelgruppen“ wie Betäubungsmitteln oder kühlkettenpflichtigen Medikamenten. Für Millionen Menschen mit Diabetes, die ihren Blutzuckerspiegel selbst messen müssen, könnte eine Liste mit Fakten zum Markt der Blutzuckerteststreifen besonders relevant sein. Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. – Bundesapothekerkammer – Deutscher Apothekerverband e. V.

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Wahl im gematik-Beirat: bvitg-Geschäftsführer Sebastian Zilch zum stellvertretenden Sprecher gewähltWahl im gematik-Beirat: bvitg-Geschäftsführer Sebastian Zilch zum stellvertretenden Sprecher gewählt

Im Rahmen der 43. Sitzung des Beirats der gematik am 8. September 2017 wurde Sebastian Zilch, Geschäftsführer des Bundesverbandes Gesundheits-IT – bvitg e. V., zum stellvertretenden Sprecher des Beirats gewählt. Gemeinsam mit Mathias Redders, dem Verantwortlichen für Gesundheitswirtschaft, Telematik im Gesundheitswesen und Kurorte im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes NRW sowie Vorsitzenden der Bund-Länderarbeitsgruppe Telematik im Gesundheitswesen, spricht Sebastian Zilch ab sofort für die kommenden zwei Jahre für den Beirat der gematik – Gesellschaft für die Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH. Mit der Wahl an die Spitze des Beirats wird die Bedeutung der Industrie, und vor allem der Software-Anbieter des deutschen Gesundheitswesens, für eine erfolgreiche Umsetzung des Großprojekts „Telematikinfrastruktur“ unterstrichen. „Als bvitg sind wir überzeugt, dass eine zentrale Infrastruktur für die Kommunikation im Gesundheitswesen zwischen allen Beteiligten – also Leistungserbringern, Kostenträgern, Forschung sowie Patientinnen und Patienten – die Voraussetzung für die Digitalisierung des Gesundheitswesens bildet und fest verankert werden muss. Die Gesundheits-IT-Industrie wird ihre Verantwortung wahrnehmen und sich aktiv mit anhaltender Kontinuität in die Arbeit des Beirats der gematik einbringen. Stellvertretend für die Mitglieder des bvitg bedanke ich mich für das mit der Wahl ausgesprochene Vertrauen“, erklärt Sebastian Zilch. Die Aufgabe des gematik-Beirates besteht darin, die gematik in ihrer Arbeit zu unterstützen, indem dieser die Gesellschaft für Telematikanwendungen in fachlichen Belangen von grundlegender Bedeutung berät. Zu den Mitgliedern des Beirats zählen Vertreter der Länder, des Bundes, der Wissenschaft, der Industrie, der Patienten sowie weitere Interessensgruppen. Pressemitteilung des Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V.

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Apotheker gaben bis Juni mehr als 10.000 Einheiten Cannabisblüten ab

Im ersten Halbjahr 2017 wurden in Apotheken mehr als 10.000 Einheiten Cannabisblüten zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) abgegeben: Auf ärztliche Verordnung wurden Patienten bis Ende Juni mit insgesamt rund 10.600 Cannabis-haltigen Zubereitungen oder unverarbeiteten Cannabisblüten versorgt (März: 564 Abgabeeinheiten; April: 1.468; Mai: 3.666, Juni: 4.921). Das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut e.V. (DAPI) wertete Abrechnungsdaten aus öffentlichen Apotheken zulasten der GKV aus. Verordnungen auf Privatrezept wurden nicht erfasst. Die Anzahl der von Apotheken mit Cannabisblüten und deren Zubereitungen insgesamt belieferten rund 5.100 Rezepte stieg kontinuierlich von Monat zu Monat (März: 488 Rezepte, April: 884, Mai: 1.518, Juni: 2.213). „Deshalb gehe ich davon aus, dass immer mehr Patienten mit Cannabis versorgt werden. Dennoch bleibt es dabei, dass es kein ‚Allheilmittel‘ ist, sondern nur eine weitere, in jedem Einzelfall kritisch zu würdigende, therapeutische Option“, sagt Dr. Andreas Kiefer, Vorstandsvorsitzender des DAPI und Präsident der Bundesapothekerkammer. Auswertungen, wie viele Patienten mit Cannabisblüten versorgt oder welche Mengen ihnen verordnet wurden, sind nicht möglich. Zusätzlich zu den Rezepturarzneimitteln oder den unverarbeiteten Blüten verordneten Ärzte von März bis Juni rund 12.500 Fertigarzneimittel mit Cannabis-Inhaltsstoffen oder -Extrakten. Seit dem 10. März dürfen Apotheken Rezepturarzneimittel mit Cannabisblüten auf ärztliche Verordnung abgeben. Vor dem Inkrafttreten des Gesetzes hatten rund 1.000 Patienten eine Ausnahmegenehmigung für den Bezug von Cannabisblüten über Apotheken. Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. – Bundesapothekerkammer – Deutscher Apothekerverband e. V.  

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