Ja, sie sind da. Weitere gentechnisch veränderte Nahrungsmittel. Jetzt also die Äpfel. Und ich bin heute mal so frei, dass ich es mit derben Worten gleich mal einleite: FRESST EUREN SCHEISS SELBER!
Ich erlaube mir mal die Robustheit eines Götz von Berlichingen an den Tag zu legen, denn ich bin ja kein Wissenschaftsjournal.
Nach dieser derben Einleitung mal (nüchtern) zum Sachverhalt…
Die Zahl der genetisch veränderten Pflanzen nimmt stetig zu. Mais, Baumwolle, Sojabohnen, Raps etc. sind einige Beispiele, die in erster Linie als Futtermittel in der Tierhaltung/-produktion eine Bedeutung haben.
Gentechnisch veränderte Nahrungsmittel für den Menschen gibt es bislang nicht, was aber nicht heißt, dass genetisch veränderte Bestandteile nicht auch in „normalen“ Lebensmitteln enthalten sind.
Laut Wikipedia, die den „Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde“ zitiert, sind bis zu 80 Prozent aller angebotenen Lebensmittel aus deutschen Supermärkten im Verlauf ihrer Produktion mit Gentechnik in Berührung gekommen. In diesen Lebensmitteln lassen sich gentechnisch veränderte Inhaltsstoffe nachweisen, auch wenn das eigentliche Lebensmittel nicht gentechnisch hergestellt wurde.
Da sieht man mal, wie die Kontamination um sich gegriffen hat und wie wenig dagegen getan worden ist, natürliche Lebensmittel vor solchen Kontaminationen zu schützen.
Dies alles wurde schon vor Jahren „prophezeit“! Doch von der Genindustrie als Spinnerei von alternativen Esoterikern abgetan.
Zu diesem Themenkomplex hatte ich (eigentlich) schon oft genug berichtet:
- Gentechnik – Wie wir belogen und betrogen werden
- „Grüne Gentechnik ist sicher“ – von Wegen!
- Gekaufte Wahrheit – Gentechnik im Magnetfeld des Geldes
- Gentechnik durch die Brust, übers Auge in den Körper
- Die Gentechnologie Verschwörung
- Grüne Gentechnik – Weg damit!
- Ein Gentechnik-Konzern und die indischen Selbstmörder
- Das Horrorkabinett der GMO (Gentechnisch manipulierten Organismen)
- Im Focus – Hurra, hurra, die Gentechnik ist da
Toll! Aber davon lässt sich die Industrie und die Politik nicht aufhalten. Was will das schon heißen, dass über 70% der Bürger gentechnisch veränderte Lebensmittel ablehnen? Es wird einfach weitergemacht!
Gentechnik: Es geht weiter!
In unseren Landen besteht eine Kennzeichnungspflicht für genetisch veränderte Produkte, nicht aber eine Kennzeichnungspflicht, ob Produkte mit Hilfe von Gentechnik hergestellt worden sind. Zum Beispiel braucht der Erzeuger nicht zu kennzeichnen, dass seine Rinder mit gentechnisch verändertem Mais gefüttert sind.
In den USA ist dies alles ganz anders. Und auch hier beginnt jetzt eine neue Ära: Denn nicht nur Futtermittel sollen gentechnisch verändert werden, sondern auch die Nahrungsmittel, die für die Menschen direkt bestimmt sind. Und den Anfang macht hier der Apfel. Selbstverständlich unterliegt ein derartig verändertes Produkt in den Staaten nur einer freiwilligen „Kennzeichnungspflicht“.
9000 Tonnen Gentech-Äpfel soll es pro Jahr geben – zum „Einstieg“
In den Nachrichten des „Informationsdienst Gentechnik“ kommt die schockierende Nachricht, dass gentechnisch veränderte Äpfel in den USA in Kürze auf den Markt geworfen werden. Die Herstellerfirma will 9000 Tonnen genetisch veränderter Äpfel auf dem amerikanischen Markt anbieten, aber nur als Einstieg. Die Pläne für Expansion von Produktion und Anbaufläche in Südamerika liegen angeblich auch schon auf dem Tisch.
Das schlagende Argument für einen genetisch modifizierten Apfel ist laut Hersteller, dass er nach dem Aufschneiden nicht mehr braun wird. Ein natürlicher Apfel produziert ein Enzym, die Polyphenoloxidase, dass für diesen Verfärbungsprozess verantwortlich ist. Mit dem Aufschneiden des Apfels kommt das Innere mit Sauerstoff in Kontakt. Der Sauerstoff oxidiert mit Hilfe der Polyphenoloxidase die im Gewebe enthaltenen Catechine zu Benzochinon, die die Braunfärbung bewirken und außerdem giftig für pathogene Mikroorganismen sind. Genau das nutze ich aber immer als Indikator wie „heilsam“ ein Apfel ist!
Der neue Apfel, der dieses Enzym durch gentechnische Veränderung nicht mehr hat, wird somit auch nicht braun und sieht immer schön frisch aus, was die Lagerzeit günstig beeinflusst und die Attraktivität für den Konsumenten erhöht. Oder mit anderen Worten: Es ist kaum noch feststellbar, ob es sich bei diesen Äpfeln um frische oder um alte Ware handelt.
Jetzt sieht man dem Apfel nicht mehr an, wann er „schlecht“ ist
Die Tatsache, dass das fehlende Enzym einen Beitrag zur Verbreitung von pathogenen Mikroorganismen auf aufgeschnitten Äpfeln zu leisten in der Lage ist, birgt die Gefahr, dass diese Äpfel zu einem Sammelbecken für Krankheitserreger werden. Wo früher diese Braunfärbung signalisierte, dass der Apfel nicht mehr genießbar ist, zeigt der genetisch veränderte Apfel keine Warnsignale dieser Art. Schlimmer noch: Das fehlende Benzochinon als natürliches Antibiotikum kann die Besiedlung mit pathologischen Keimen auf frisch aussehenden Äpfeln nicht mehr verhindern.
Eine solche Konstellation ist eine praktische Einladung für Lebensmittelvergiftungen der gentechnisch besonderen Art.
Hauptproblem bleibt die veränderte DNA!
Ein weiteres Problem ist die pflanzlich veränderte DNA, die der Konsument durch den Genuss des Apfels in sich aufnimmt. Durch den Konsum von Gemüse und Obst sind wir dauernd mit pflanzlicher DNA konfrontiert, was aber entwicklungsgeschichtlich keine Probleme (mehr) mit sich bringt.
Unser Organismus ist heute an diese DNA gewöhnt und kann mit ihr ohne Probleme umgehen. Wie es mit der neuen DNA, die durch den „Apfel-Verfälscher“ in sein Produkt eingeschleust wurde, aussieht, dies ist eine Frage, deren Beantwortung noch aussteht.
Ich bin zu diesem Zeitpunkt überzeugt, dass Industrie und Politik hoch und heilig versichern werden, dass auch ohne wissenschaftliche Untersuchungen dazu alles im grünen Bereich liegt und die Sicherheit solcher genetischen Veränderungen kein Problem darstellt. Ja ne, ist klar!
Den gleichen Dreck hat uns die Tabakindustrie, die Atomindustrie (und wie sie alle heißen) auch schon erzählt, und jeder weiß, dass es nur Lügen waren, um auf Kosten der Allgemeinheit sein Geschäft durchzusetzen.
Mit anderen Worten: Interessierte Vermutungen ohne evidenzbasierte Beweise sparen eine Menge Zeit und Geld bei der Sicherheitsfrage. Denn der Hersteller will ja ein konkurrenzfähiges Produkt auf den Markt werfen. Aufwändige Sicherheitsstudien sind teuer und könnten unliebsame Ergebnisse produzieren, die die Marktfähigkeit des Gen-Apfels untergraben.
Reaktionen
Es scheint die ersten Gegenreaktionen in den USA und Kanada zu geben. Mit von der Partie sind natürlich die traditionellen Erzeuger, die ihr Geschäft bedroht sehen. Aber auch Kontamination der eigenen Plantagen sind nicht nur denkbar, sondern in anderen Bereichen bereits faustdicke Tatsachen. Es gibt einige Fastfood-Ketten, die die Gunst der Stunde nutzen, um sich als „gesundheitsbewusst“ darzustellen, indem man auf den Einsatz solcher Äpfel verzichten will. Andere Hersteller von Nahrungsmitteln, wie Babykost, haben sich dem angeschlossen.
Und weil die USA das Land der unbegrenzten (oder „unbedrängten“) Möglichkeiten ist, besteht für den Hersteller des gentechnisch veränderten Apfels keine Kennzeichnungspflicht, was man als großzügige „Starthilfe“ für den Verkauf dieses neuen Apfels seitens der Politik bezeichnen kann.
Fazit
Endlich hat die Gentechnik auch Einzug gehalten bei den Futtermitteln für Menschen. Die gentechnische Veränderung für den neuen Apfel sorgt sich zudem ausschließlich um ein gutes Aussehen, nicht aber für ernährungsrelevante Aspekte, die unter Umständen eine Diskussion wert wären.
Als nächstes im Programm der Genindustrie gibt es rosa Ananas, der das Enzym entfernt wurde, welches Lycopin als roten Farbstoff in gelbes Betacarotin überführt. Man darf gespannt sein auf die Begründung, warum die Entfernung dieses Enzyms in der Ananas für uns alle so wichtig ist.
Nach dem Pflanzen kommen die Tiere an die Reihe. Es beginnt mit Lachs, der mit Genen für Wachstumshormone anderer Fischarten versehen ist. Das macht den Lachs nicht gesünder oder nährstoffreicher. Es lässt ihm schneller wachsen: Die natürliche Schlachtreife von früher 3 Jahren wird unter diesen veränderten Verhältnissen nach nur 1,5 Jahren erreicht, was aus geschäftlicher Sicht hoch interessant ist.
Fazit vom Fazit: Jeder ist gegen Gentechnik, aber trotzdem werden neue Produkte aus der Giftküche der Genindustrie auf den Markt geworfen. Wer kauft dann all die Äpfel, Ananas und Lachse aus der Retorte?
Dieser Beitrag Gentechnik-Äpfel – Fresst euren Scheiß doch selber! wurde erstmalig von Heilpraktiker René Gräber auf NaturHeilt.com Blog veröffentlicht.