Ärztegenossenschaft Nord – total aktuell

Dr. Klaus Bittmann berichtet über die neusten Entwicklungen in der Ärztegenossenschaft. Wie wir uns auf die Herausforderungen einer sich verändernden Gesundheitslandschaft einstellen. Dabei steht die Mitgliederzentrierung ganz vorne. Besser als eine Ärztegewerkschaft werden wir auf die politischen Feinheiten dieser Tage reagieren. YouTube-Channel der ÄG Nord

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In der Matratze und Bettwäsche ist die höchste Konzentration an Milben zu finden. Milben fühlen sich im feuchten und warmen Bettklima besonders wohl. Ausreichend Nahrung bekommen die Milben in Form unserer abgestorbenen Hautschuppen. Die mikroskopisch kleinen Hautpartikel fallen in die Matratze und stellen die Nahrungsquelle für die Milben dar. Durch ausreichende Feuchte und Wärme vermehren […]

…/Auszug

Wahnsinnswoche 2018:02

In dieser Woche 159 Patientenkontakte und 11 Terminausfälle.


2017 ist die Welt wieder mal nicht untergegangen.


Aber 2018 wird sie ganz bestimmt untergehen.

Der Spitzenverband der Fachärzte Deutschlands meldet nämlich: Warum eine Bürgerversicherung zu einer echten Zweiklassenmedizin führt. Das Thesenpapier (pdf) sollten Sie bei Gelegenheit mal lesen, um sich parallel zu den Berichten im Mittagsmagazin (ab 13:08, mit interessanten Ausblicken nach Österreich) eine differenziertere Meinung bilden zu können.

Die merkwürdig uninspirierten Schrecklaute einer Politikerin lassen allerdings zu wünschen übrig: die Geiselnahme der Patienten hatten wir hier, hier, hier, hier und hier schonmal. Wie wär’s zur Abwechslung mit Amokläufen von Funktionären (copyright AOK 1994)?

Währenddessen soll der staatliche Gesundheitsdienst in Großbritannien bereits kollabieren.


Der Pfizer-Konzern stellt die Forschung an neuen Alzheimer-Medikamenten ein und will Geld nur noch dort ausgeben, wo die Aussichten und die Erfahrung am größten sind. (Vorsicht: 22 Scripte und 8 Tracker hinter diesem Link.) Kann man die nicht irgendwie staatlich dazu verdonnern, Verlustgeschäfte zu machen? Sollte die Forschung an neuen Medikamenten nicht auch weniger stark mit den Gewinnen der Pharmaindustrie verbunden sein?


Dazu passend der fnord der Woche, präsentiert von Frau Ludwig von der Süddeutschen: Die Art der Therapie, die ein Patient erhält, sollte weniger stark mit dem Einkommen der Ärzte verbunden sein. Und die Politik sollte nachdenken, wie sich die Abhängigkeit der Mediziner von lukrativen Therapien mildern ließe. WTF?

Frau Ludwig: in Ihrem Kommentar unterschlagen Sie völlig, dass die Politik im Sozialgesetzbuch seit 20 Jahren festschreibt, dass die ambulante ärztliche Behandlung nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen darf (Erfinder war damals übrigens der geniale Seehofer). Offensichtlich ist diese Art der versteckten Rationierung so erfolgreich, dass die Behandlungskapazitäten im Quartalsverlauf nicht mehr ausreichen. Das hätten Sie zumindest in einem Nebensatz noch erwähnen dürfen.


Sehr eigenwillige und dann auch noch unzutreffende Definition von Paranoia.

Bestes Patientenzitat heute

Ohne es mir mit den mitlesenden Ärzten vertun zu wollen (und „Fehler“ ist vielleicht ein zu starkes Wort für manches davon), aber … wenn der Patient der das gesagt hat gesehen…

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"Profite werden mit persönlichen Informationen gemacht"

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Die Konzerne geben die Richtung vor. Dieter Kempf, Präsident
des Bundesverbands der deutschen Industrie (BDI), diktierte am Donnerstag der
Politik die Spielregeln. »Ich erwarte von jeder künftigen Bundesregierung, sich
entschlossen für freien Handel und eine prosperierende Weltwirtschaft
einzusetzen«, so Kempf…….

Es gehe darum, »weniger Verteilungsdiskussionen zu führen«.
Statt dessen sei der Schlüssel zum Erfolg die Fähigkeit, große Datenmengen zu
erheben, zu übertragen und zu verarbeiten. Profite werden mit persönlichen
Informationen gemacht: »Die künftige Bundesregierung muss rasch die
gesetzlichen Grundlagen für die Nutzung von Gesundheitsdaten schaffen.
«(Bericht in der Zeitung jw)

Aufschlussreich tatsächlich. Wurde doch bisher die zentralisierte Totalvernetzung im Gesundheitswesen seit 16 Jahren immer mit ganz anderen Argumenten begründet.  Milliardeneinsparungen im Gesundheitswesen, bessere Qualität, nur durch das eGK Projekt werden die Menschen vermeintlich gerettet wenn sie auf der Straße umfallen. Nach 16-  jähriger Planung , einigen verschwendeten Milliarden, immer neuen Sicherheitsproblemen wird jetzt endlich Tacheles gesprochen. Und zu befürchten ist, dass in einem künftigen E-Health Gesetz die Versicherten genötigt werden, ihre Daten im Tausch gegen Gesundheitsleistungen freizugeben.

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Vorsicht ist die Kiste der Großmutter.


Es war Abend und ich stand in unserer Notaufnahme herum, unschlüssig, wo ich denn nun anfangen sollte zu arbeiten.
„Am besten du gehst erst mal zu Herrn Mimpfzl“; sagte Schwester Margarita und schob mich energisch in Richtung Kabine 3, „Magenschmerzen hat er.“
Herr Mimpfzl hatte seine Frau dabei: Frau Mimpfzl, die auch den Großteil des Redens übernahm. Ihr Mann hätte seit einigen Tagen schlimme Magenschmerzen, vor allem beim Essen. Jetzt halte er es nicht mehr aus. Sie habe ihm auch schon ein altes Medikament von ihrer Großmutter gegeben, aber das hätte nicht geholfen.
Ich fragte nun auch einige Dinge unter anderem, was genau für Tabletten das gewesen wären.
„Na gegen Magenschmerzen! Da weiß ich nicht mehr wie die heißen.“
Ich zählte die Namen sämtlicher, gängiger Magenmedikamente auf.
Nein, das wäre es alles nicht gewesen,
„War es denn so ein pflanzliches, freiverkäufliches Medikament?“
Nein, nein, das bekäme man nur auf Rezept und die Großmutter habe das immer genommen. Aber ihrem Mann habe es nicht geholfen. Herr Mimpfzl nickte zustimmend und voller Inbrunst.
„Hm gut“, sagte ich, „und außer dem rezeptpflichtigen, aber unbekannten Präparat ihrer Großmutter, habe sie noch andere Medikamente aufgrund der Beschwerden genommen? Ein Schmerzmittel vielleicht?“
„Nein, nein“, rief Frau Mimpfzl entsetzt, „da können ja alle möglichen gefährlichen Nebenwirkungen auftreten bei so einem Schmerzmittel! Da hat er keins genommen.“
Herr Mimpfzl nickte nochmals energisch.
„Hmhm“, sagte ich.