Meine Teilnahme am Personalentwicklungsprogramm „Perspektive Medizin“
Mein Name ist Anja Rutschinski und ich arbeite als Ärztin in der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Hadamar. Vergangenes Jahr habe ich mich entschieden, am Personalentwicklungsprogramm „Perspektive Medizin“ teilzunehmen. Hier möchte ich meine ersten Eindrücke mit Ihnen teilen.
Förderung der persönlichen Weiterentwicklung
Zunächst war ich neugierig, als Dr. Matthias Bender mich ansprach, ob ich mir eine Teilnahme am Vitos Personalentwicklungsprogramm vorstellen könnte. Ziel des Programmes ist die Förderung der persönlichen Weiterentwicklung. Langfristig geht es darum, mehr Führungsverantwortung zu übernehmen. Ich erfuhr, dass eine Bewerbung mit einem Kurzvortrag und einem Vorstellungsgespräch dazugehört. Hier wurde deutlich, dass es sich um ein größeres und sehr strukturiertes Programm handelt.
Nachdem ich die Nachricht erhalten hatte, dass ich teilnehmen durfte, überwog die Freude. Beim Blick in die Unterlagen und die angebotenen Themen der Fortbildungen fand ich vieles, was im klinischen Alltag, aber auch im Rahmen der Leitungsaufgaben relevant ist. Zudem war ich gespannt auf den kollegialen Austausch.
Verschiedene Module und ein persönlicher Mentor
Das Programm beinhaltet Module zum Thema „Führung“, aber auch weitere Module mit den Inhalten „Strategisches Management“, „Betriebswirtschaftliches Know-how“, „Öffentlichkeitsarbeit“, sowie „Zeit –und Selbstmanagement“. Die Module finden an verschiedenen Veranstaltungsorten über einen Zeitraum von fast zwei Jahren in jeweils zweitägigen Fortbildungen statt. Im Rahmen des Programmes bekommt man einen Mentor zugeteilt, der Gespräche zur persönlichen Entwicklung und Veränderung anbietet.
Ermutigender Workshop der unorthodoxen Art
In der Auftaktveranstaltung im Dezember durften wir an einem Workshop mit Johannes Warth, der sich selbst als „Ermutiger“ bezeichnet, teilnehmen. Johannes Warth ist unter anderem Schauspieler und hat es auf zum Teil unorthodoxe und sehr humorvolle Art und Weise geschafft, uns Strategien im Umgang mit schwierigen Situationen zu vermitteln. Durch eine Teamaufgabe im Freien haben wir erfahren, wie es ist, auf die Kraft der Gruppe zu vertrauen. Wir haben gesehen, dass Chaos sich durch Geduld und Beobachtung lösen lässt. Am zweiten Tag der Auftaktveranstaltung hatten wir Gelegenheit, chefärztliche Kollegen zu interviewen. Sie haben offen über ihren Alltag berichtet und uns so eine realistische Vorstellung über chefärztliche Tätigkeiten vermittelt.
Es hat gut getan, für zwei Tage von außen auf den Arbeitsplatz zu schauen und ich bin „ermutigt“ zurück in den Alltag gefahren. Im März ging es weiter mit Coaching und Übungen zu den Aufgaben Kommunikation und Motivation. Im Juni stand dann strategisches Management auf dem Pogramm. Der nächste Workshop findet im September statt.
Es bleibt also spannend!