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Zwischen Paranoia und Patientengeheimnis
Telefon.
Klassisches Begrüssungsspiel meinerseits: “Pharmama’s Apotheke, Pharmama, Grüezi”
Frau: “Grüezi. Ich hab da eine Frage ..”
Sie hat keinen Namen gesagt, finde ich unschön. Aber … ok.
Frau: “Ist ein Rezept gefaxt worden?”
Pharmama: “Auf was für einen Namen?”
Frau: “Ich meine heute.”
Pharmama: “Ja. Aber der Name des Patienten für den das Rezept ist, den brauche ich zum nachschauen.”
Frau (Widerstrebend) : “Mahler.”
Pharmama: “Moment … für diesen Namen habe ich nichts.”
Frau: “Es könnte auch für einen anderen Namen sein. Ich gebe nicht gerne meinen Namen heraus. Der Arzt hat vielleicht einen anderen …”
Pharmama: “Okay, welchen?”
Frau: “Das möchte ich lieber nicht sagen. Haben Sie denn heute ein Fax bekommen für jemanden?”
Pharmama: “Also die Faxmaschine funktioniert. Ob und für wen ich sonst einen Fax bekommen habe … das darf ich ihnen nicht sagen. Patientengeheimnis und so. Ich darf Ihnen nur sagen ob für Sie etwas gekommen ist … Und das kann ich nur, wenn Sie mir den Namen sagen.”
Frau: “Ich komme vorbei und frage dann noch einmal …”
*klick*
Okay?
Nicht dass die Auskunft dann anders sein wird. Ich fange ganz sicher nicht an mit: “Da hätten wir ein Blutdruckmittel für Müller, ein Antibiotikum für Meier und ein Schlafmittel für Schulze … was darf’s denn sein?”
Mit Gift gegen Gicht
Dass der Unterschied zwischen Gift und Heilmittel oft nur eine Frage der Menge ist, habe ich schon erwähnt. Ein typisches Beispiel dafür ist Colchicin – das im akuten Gichtanfall verwendet wird. Colchicin, das Gift der Herbstzeitlosen (sieht aus wie ein Krokus) ist ein Spindelgift und hemmt die Zellteilung –es wirkt entzündungshemmend, indem es Wanderung und […]