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Health-Apps: Erst prüfen, dann nutzen! Neue Checkliste für Verbraucher
Health-App ist nicht gleich Health-App. Anwendungs- und Funktionsumfang gehen weit auseinander und damit auch das Risiko, das von einer App für den Nutzer ausgehen kann.
Daher sollte sich die Sorgfalt des Nutzers bei der Auswahl der “richtigen” App immer am Stellenwert der Gesundheits-App orientieren, den dieser der jeweiligen App zukünftig zumessen will. Das heißt konkret: Jeder Nutzer muss sich zunächst die Frage stellen, wofür und wie häufig er eine Gesundheits-App nutzen will und dann risikorientiert prüfen:
- Dient eine App lediglich dazu, einmalig etwas nachzuschlagen, z. B. eine Kalorienangabe eines Lebenssmittels, oder hat die medizinische Fragestellung oder Unterstützungsleistung der App nur eine geringe Bedeutung für den Nutzer, z. B. die Erfassung des Body Mass Index, dann ist es verschmerzlich, wenn die Informationen möglicherweise veraltet oder fachlich nicht korrekt sind.
- Je intensiver ein Verbraucher oder Patient eine Gesundheits-App nutzen will, je mehr er sich auf die Auswertungen dieser App verlassen können muss, umso genauer sollte der Nutzer prüfen, ob er den Empfehlungen, Tipps oder Berechnungen der App vertrauen kann. (Qualitäts- und Transparenzkriterien des HealthOn-Ehrenkodex)
- Verwaltet oder erfasst der Nutzer persönliche Gesundheitsdaten mit einer App und plant diese Daten an Dritte zu verschicken, z. B. an den behandelnden Arzt, ist der Blick auf die Datenschutzbestimmungen ratsam. Fehlen Angaben zum Schutz dieser Daten komplett, empfiehlt sich die Suche nach einer besseren App, die das Informations- und Sicherheitsbedürfnis der Nutzer ernst nimmt und transparent informiert.
Eine Checkliste, die Verbraucher bei der Suche und Auswahl geeigneter Gesundheits-Apps unterstützt, ist als Ergebnis einer aktuellen Studie zu Gesundheits- und Versorgungs-Apps von der Universität Freiburg und Dr. Ursula Kramer, der Bloggerin der Healthon Informations- und Bewertungsplattform für Health-Apps entwickelt worden. Die Studie wurde von der Techniker Krankenkasse beauftragt und in Berlin im Rahmen einer Presskonferenz zur digitalen Gesundheit am 17.06.2015 vorgestellt.
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