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unspektakuläre Rettungen
Die Patientin kommt mit einem Rezept für Zaldiar gegen ihre Arthritis-Schmerzen.
Das Problem: sie hat eine Allergie gegen Paracetamol, einem der beiden Wirkstoffe im Zaldiar (so festgehalten bei uns im Dossier) und nimmt regelmässig Marcoumar als Blutverdünner – was das Finden eines geeigneten Schmerzmittels etwas einschränkt.
Und sie geht zu verschiedenen Ärzten, die das verschreiben.
Was sie aber richtig macht: Sie kommt eigentlich immer zu uns, ihre Medikamente einlösen. Darum wissen wir ja auch diese Sachen: Patientendossier sei Dank.
Wir rufen dem das Zaldiar verschreibendem Arzt an wegen einem Austausch. Bei ihr empfiehlt es sich gleich Tramadol zu nehmen – wegen der Allergie und möglicher Wechselwirkung, die die anderen NSAID machen.
Der Arzt ist einverstanden und schickt ein neues Rezept.
Vielleicht haben wir ihr hier gerade unspektakulärerweise das Leben gerettet.
Und das ist der Grund, warum man sich eine Hausapotheke suchen sollte und bei ihr bleiben.
Yay!
Ich mach' doch schon alles!
Frau kommt und will wissen, was sie noch machen kann für ihre Lunge. Es wird einfach nicht besser mit ihrem verschleimten Husten.
Ich frage, was sie schon versucht: “Schleimlösende Mittel, Hustentees, einreiben mit Vicks Vaporup und sogar – inhalieren.”
“Und wie inhalieren sie?”
“Mit einem Vernebler, den ich zu Hause habe.”
(teure Dinger meistens).
“Und was für Flüssigkeit?”
“Dieser.”
Sie gibt mir eine Packung Ampullen mit isotonischem Salzwasser. Steril … naja, jedenfalls waren sie das vor ihrem Ablaufdatum 2003 …