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Auf Toast
Kundin in der Apotheke: „Haben sie eine Idee, wie ich meine Primperan besser einnehmbar machen kann?“ Im Verlauf des Gesprächs fand man dann heraus, dass sie Primperan Zäpfchen hatte – und sie auf warmen Toast strich ! Also das … ist neu. P.S. Primperan ist ein Mittel gegen Übelkeit, rezeptpflichtig. Davon gibt’s auch Tropfen und […]
Eher verdächtig
Wenn andere Leute etwas abholen, das bestellt wurde, ist das … nicht ganz einfach. Ich muss sicher sein, dass das Medikament bei der richtigen Person landet … und hier … war ich das laaaange nicht. Wirklich, wenn das keine etwa 50jährige Frau gewesen wäre, die da in der Apotheke steht …
Frau: „Ich möchte gerne die Medikamente abholen für Lissy Thommen*“
Pharmama: „Haben Sie einen Abholzettel?“
Frau: „Nein. Ich denke, sie hat das telefonisch bestellt“
Pharmama: “Oh, das ist nicht für Sie selber?”
Frau: “Nein, das ist für meine alte Freundin, sie hat mich gebeten, das abzuholen.”
Ich suche unter den Bestellungen und finde tatsächlich etwas unter dem Nachnamen – der ist allerdings ziemlich häufig und … auf der Bestellung steht ein anderer Vorname.
Pharmama: „Wie heisst sie richtig zum Vorname? Das was Sie gesagt haben ist sicher ein Spitzname.“
Frau: „Nein, sie heisst nur Lissy.“
Pharmama: „Könnten Sie mir ihr Geburtsdatum sagen?“
Ich muss sicher sein, dass das Medikament an die richtige Person kommt.
Frau: „Nein …“
Pharmama: „Oder die Adresse, wo sie wohnt?“
Frau – deutet vage in eine Richtung „Sie wohnt da oben.“
Pharmama: „Wissen sie den Strassennamen, irgendetwas?“
Frau: „Nein.“
Pharmama: „Und sie heisst zum Vorname …?“
Frau: „Lissy“
Meine Pharmaassistentin schaut inzwischen schon ziemlich komisch. Ich langsam auch – diese „alte Freundin“ weiss nicht einmal den Vornamen noch die Adresse …
Frau: „Haben Sie denn das Medikament für sie gefunden?“
Pharmama: „Äh, ich bin nicht ganz sicher. Sie sagen mir, Sie müssen etwas abholen für Thomman, wissen aber weder ihren Vornamen, noch Geburtsdatum, noch Adresse. So kann ich Ihnen das nicht geben.“
Und das ist der Moment, wo die Frau die Versicherungskarte der Patientin herauszieht.
Frau: „Sie hat mir das hier gegeben.“
Und natürlich ist das die Monika Thomman für die die Medikamente auf der Seite sind.
… Okay. Warum nicht gleich so?
* wie immer alle Namen geändert
Rezeptologisches – Sampler
Rezepte sind das Kommunikationsmittel, mit dem der Arzt der Apotheke mitteilt, was er dem Patienten geben will. Man sollte denken, dass er (oder sie) sich dabei besonders Mühe gibt, damit hier keine Missverständnisse vorkommen (die lebensgefährlich sein können) … aber … tja. Hier kommen Posts mit Bildern von wirklichen Rezepten (oder Ausschnitte daraus), gute und […]