In dieser Woche 152 Patientenkontakte und 7 Terminausfälle. Ich habe erst in 12-16 Wochen wieder freie Termine. Die Praxis ist nach wie vor völlig überfüllt und gleichzeitig ist die Zahl der Anfragen per Telefon, SMS, Fax und Mail exponentiell angestiegen. Es kann also sein, dass ich ein paar Tage brauche, um alles abzuarbeiten.
Neulich kam eine Mail, in der sich jemand erbost über mein Verhalten in einer Untersuchungssituation beschwerte (was aber in der dargestellten Weise so gar nicht zutreffen kann). Die geäußerte Kritik hätte vielleicht eine gewisse Bedeutung, wenn ich die betreffende Person auch tatsächlich kennen würde. Sie war aber noch nie in meiner Praxis (zumindest nicht unter dem angegebenen Namen). Jetzt weiß ich auch nicht…
Zur Abwechslung mal Spaß mit einem Paket: am 16.2. schickte ich mit Hermes ein fettes Paket mit Akten und Gutachten an das Amtsgericht in Velbert. Im Sendungsverlauf musste ich dann lesen, dass zunächst “der Empfänger nicht zu ermitteln” war. Am 22.2. drückte mir zu meiner Überraschung ein Hermes-Bote das Paket wieder in die Hände und er konnte meine Fragen dazu leider nicht verstehen. Ein Paketaufkleber sagte mir, das Amtsgericht habe die Annahme verweigert. Telefonisch hörte ich aber von der Geschäftsstelle des Gerichts, dass dort kein Paket von mir zurückgewiesen wurde.
Es war dann etwas mühsam, die Kontaktdaten des Kundendienstes von Hermes zu finden. Dort hinterließ ich eine entsprechende Beschwerde. Schnell kam die etwas unbefriedigende Antwort: “Auf Ihrer Sendung befindet sich kein Kundenname. (Vor – und Zuname bitte stets mit angeben)”
Ich habe dann mitgeteilt, dass das Amtsgericht leider keinen Vornamen hat und sich seit mehr als 30 Jahren an der korrekt angegebenen Adresse befindet, und dass ich gern die Versandkosten erstattet hätte.
Fairerweise muss ich hinzufügen, dass Hermes sonst schnell und zuverlässig liefert.
In einem von Cyberkriminellen frequentierten Internet-Forum sollen medizinische Daten von fast 500.000 Franzosen zum Verkauf angeboten worden sein. Ein “schwerwiegender Akt von Cyberkriminalität” habe zur Verletzung der Daten von einigen Laborkunden geführt.
Passend dazu: Gesundheitsminister Spahn findet es wichtig, dass alle Akteure im System an die Telematik Infrastruktur (TI) angeschlossen (paywall) würden. Gleichzeitig lässt er die Mehrzahl der Stellen für IT-Sicherheit im Bundesgesundheitsministerium unbesetzt. Dafür lässt er aber Journalisten ausforschen, die sich für seine Immobiliengeschäfte interessieren. Nachdem er einen früheren Pharma-Manager und Lobbyisten zum Chef-Digitalisierer im Gesundheitswesen ernannt hat, mit dem ihn eine langjährige persönliche Bekanntschaft sowie ein gemeinsames Immobiliengeschäft verbindet.
Long-acting injectable (LAI) antipsychotic administration may be considered in early-stage schizophrenia for improved outcomes.
Effects of Long-Acting Injectable Paliperidone Palmitate on Clinical and Functional Outcomes in Patients With Schizophrenia Based on Illness Duration. J Clin Psychiatry 2021;82(1):20m13446 12.1.2021
“Nirgends habe ein Bischof dem Psychotherapeuten zufolge vor 1990 erfahren können, dass vor allem pädokriminelles Verhalten ein hohes Rückfallrisiko beinhalte oder dass Missbrauch zu posttraumatischen Belastungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen führen könne.” WTF, Lütz? Die PTBS ist immerhin seit 1917 bekannt!
Soulfood: Creep Show: Modern Parenting