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Preisdifferenzen
Der ältere männliche Kunde kommt in die Apotheke und erklärt mir allen Ernstes, wir hätten ihm fälschlich über 200 Franken berechnet in den letzten 5 Jahren und er verlangt (verlangt!), dass wir ihm das Geld, das wir ihm ungerechtfertigterweise abgenommen hätten zurück erstatteten.
Wie er auf die Zahl gekommen ist? Er hat im Internet bei einer Versandapotheke die (aktuellen) Preise nachgeschaut und sie mit denen verglichen, die wir verlangten.
Beeindruckende Buchführung, muss ich sagen, aber …
Mal abgesehen davon, dass in den letzten 5 Jahren diverse Preissenkungen stattgefunden haben und die aktuellen Preise auch bei uns inzwischen einiges niedriger sind … wir sind kein Fielmann oder anderes Geschäft mit einer Preisgarantie.
Plus: Kaufe mal irgendetwas – zum Beispiel einen Computer und schau dann in einem Jahr nach – manchmal reichen auch nur wenige Monate – wieviel der dann noch kostet.
Und irgendwo enttäuscht mich das auch:
Nach allem, was wir für ihn getan haben! Hauslieferungen, Extrabestellungen, Vorbezüge, Arzt-Telefone wegen Dosisänderungen etc. etc.
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Aber die nächste Preisabschlagsrunde steht unmittelbar bevor. Die meisten betroffenen Firmen haben schon Briefe geschickt, dass man für den Lagerverlust nichts bekommt und dass man dafür die Medikamente ja schon 14 Tage vorher zum neuen Preis erhalten kann. Früher … waren es noch 30 Tage … noch früher hat man tatsächlich teils noch etwas bekommen für den Lagerverlust.
Wundermittelchen
Kundin: „Was kann ich nehmen? Ich brauche etwas gegen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.“ Ich erkläre, dass im Moment wieder ein 24 Stunden Magen-Darm-Virus umgeht und dass es ein paar Sachen gibt, die sie nehmen kann um die Symptome zu lindern. Kundin: „Ok, wo ist das Zeug, das es in 24 Stunden vorbei sein lässt?“ … […]