In dieser Woche 166 Patientenkontakte und 16 Terminausfälle. Die Praxis ist jetzt bis zum 1.10.2021 geschlossen.
KBV und GKV-Spitzenverband haben kurzfristig eine Übergangsregelung für die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) vereinbart (pdf). Danach können Praxen bis Jahresende 2021 das alte Verfahren des Musters 1 („gelber Schein“) oder des analogen Ausdrucks der AU per Blankoformularbedruckung anwenden, wenn die zur eAU notwendigen technischen Voraussetzungen in den Praxen noch nicht zur Verfügung stehen.
Bin gespannt, ob ich im Oktober tatsächlich noch AUs drucken kann… ab Januar 2022 soll ich dann zwingend an die Telematikinfrastruktur angeschlossen sein. Sonst muss ich unter Umständen (welchen?) mit rechtlichen Konsequenzen (welchen?) rechnen. Bin nach wie vor nicht davon überzeugt.
Die Antwort der KVNo: “Am Ende steht höchstwahrscheinlich ein Disziplinarverfahren gegen die Praxis mit Sanktionsandrohung und -vollzug. Was das konkret im Einzelfall mit welchen Konsequenzen in welchen Fristen bedeutet, ist aktuell nicht vorherzusagen.” Schönen Dank auch.
Dabei ist die eAU schon Strafe genug: “Ungleich mehr Zeit nehme es in Anspruch, jede eAU mit dem Stecken des elektronischen Heilberufsausweises (eHBA) zu signieren.” WIE BITTE?
Weiteres Detail am Rande: Tatsächlich sind bislang nur sieben von 100 Kassen „technisch annahmebereit“ – der Großteil der Kassen kann die eAU also bislang nicht empfangen.
Und in der aktuellen ct ein aufschlussreicher Artikel: Gesunde Daten? Zum Stand der Digitalisierung im Gesundheitswesen (leider paywall). Money Quote: “Unbestreitbarer Gewinnner sind die IT-Firmen. Für die “Leistungserbringer” ist der zu erwartende Gewinn nebulös; sie müssen zunächst in Vorleistung gehen.” Ganz meine Meinung.
Mal wieder ein hervorragendes Verhandlungsergebnis der KBV: “Der Orientierungswert und damit die Preise ärztlicher und psychotherapeutischer Leistungen steigen im kommenden Jahr um 1,275 Prozent”. Ganz ohne Arbeitskampf… Aktuelle Inflationsrate: 3,9%.
Mitarbeiter müssen Krankheit im Zweifel nachweisen – auch wenn AU vorliegt. Im Artikel steht allerdings nicht, wie. Merkur 17.9.2021
Sarah Connor wünscht sich in der Gesellschaft mehr Empathie im Umgang mit dem Thema Depressionen.
Existing studies suggest heavy alcohol and cannabis use during adolescence are related to small to moderate disruptions in brain structure and function, as well as neurocognitive impairment. The severity of some effects is dependent on dose. Co-use findings suggest more pronounced effects related to alcohol use than to cannabis use.
Alcohol and Cannabis Use and the Developing Brain. ARCR 41/1 9.9.2021
When healthcare workers feel overwhelmed, trapped, or threatened by patients demanding unproven treatments or by ICUs with more patients than ventilators, they may experience a fight-or-flight response that makes them defensive, frustrated, angry, or uncaring.
‘Empathy Fatigue‘ in Clinicians Rises With Latest COVID-19 Surge. Medscape Psychiatry 16.9.2021
Long-term exposure to prolactin-increasing, but not to prolactin-sparing, antipsychotics is significantly associated with increased odds of breast cancer.
Antipsychotic use and risk of breast cancer in women with schizophrenia: a nationwide nested case-control study in Finland. The Lancet Psychiatry 30.8.2021
Soulfood: Camera – Ausland (official)