Österreich ist ein witziges Land. Während man sich hierzulande Gedanken darüber macht, wie ärztliche Fortbildung unabhängig von den Interessen der Pharmakonzerne organisiert und finanziert werden kann, sorgt sich der Gesundheitsökonom, Kolumnist und Kritiker des österreichischen Gesundheitssystems, Ernest G. Pichlbauer, um den Pharmaaussendienst und die Fortbildung der Ärzte, wenn bei Generika der günstigste Anbieter bevorzugt wird.
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Erfolgreicher bewerben im Pharma-Außendienst mit Hilfe von Kunden-Testimonials
Die “Kunst der Bewerbung” – nicht nur als Mitarbeiter im pharmazeutischen Außendienst – besteht darin, kurz, knapp und überzeugend seine Eignung für die angebotene Position aufzuzeigen. Als Belege hierfür werden i. d. R. Markt-Kennzahlen und Vorgesetzen-Beurteilungen angeführt. Doch diese unterliegen vielfältigen Einflüssen, die für Bewerber z. T. gar nicht steuerbar bzw. subjektiven Ursprungs sind. Das […]
januvia.at – Fachkreise only
Vor vier Wochen genügte auf der Seite januvia.at noch ein beherzter Klick auf einen Button “Ja, ich bin Arzt”, um auf die den Fachkreisen vorbehaltene Werbung von MSD Österreich für das Diabetes-Medikament Januvia® zu gelangen.
Ein klarer Verstoss gegen das Arzneimittelgesetz in Österreich, da nicht sichergestellt war, dass die Informationen nur Personen erreichen, die zur Verschreibung oder zur Abgabe von Arzneimitteln befugt sind.
Nun hat MSD Austria reagiert und der Internetseite einen Zugangsschutz durch einen Account beim MSD-Ärzteportal univadis verpasst.
Die Internetseite war seit mindestens Juni 2008 im Netz. Sie enthielt allerlei Marketingaussagen zum dem Präparat, die Fach- und Gebrauchsinformationen, ein Video, und eine Lerneinheit. Der Hersteller unabhängige Informationsdienst arznei-telegramm bewertete das Medikament im Juni 2007 folgendermassen: “Ein therapeutischer Stellenwert des wirkschwachen Antidiabetikums ist nicht erkennbar”.
Marketing und Vertrieb im Pharma-Bereich: Der Added Value-Irrtum und seine Folgen
Added Value ist der gegenwärtige Angebots-Standard Bereits die Strategie des Marketingleiters setzte darauf: über ein Added-Value-Konzept sollte die Produktprofilierung nachhaltig unterstützt werden. Der Ansatz, zusätzliche Leistungen wie Veranstaltungen, Broschüren, Therapiepläne und Checklisten anzubieten, wurde dann über die verschiedenen Funktionsstufen des Unternehmens bis hin zum Vertrieb kommuniziert. „Und dann habe ich noch diese Broschüre und zusätzlich […]