Es hat mich also in ein neues Haus verschlagen. Und wenn ich dachte ich kann meinen Job….naja anderer Fachbereich, anderes Wissen das gefordert wird. Nach langer, langer Zeit in der Inneren hat es mich nun zu den Chirurgen verschlagen. Und wenn ich ganz ehrlich bin….ich mag es nicht. Keine Ahnung warum, aber schon in der Ausbildung konnte ich mit der Chirurgie nie richtig warm werden. Vielleicht ist es das ständige Op’s schieben, vielleicht das ewige prä – und postOP Röntgen, vielleicht die Tatsache das man um etwas mit dem Stationsarzt zu klären erstmal im OP anrufen muss. Vielleicht sind es die vielen , vielen, vielen, vielen , vielen Patienten mit Femur- oder Humerusfrakturen, die Drainagen, die Redons, die Stomabeutel…
Vielleicht liegt es aber auch nur daran das ich das alles zu lange nicht mehr gemacht habe. Ab und an ja, aber nicht so regelmäßig das ich nicht bei allem Möglichen nochmal nachfragen müsste. Wenn das nur beim fachlichen wäre… okay… Aber auch noch ein völlig neues Haus. Ich kenne keinen. Keine netten Gespräche und Witzchen wenn man irgendwo was ausleihen geht oder irgendwo anruft, ständig jede Telefonnummer nachschauen, keine bekannten Leute. Nochdazu verlaufe ich mich ständig obwohl das Haus nur einen winzigen Teil meines alten Hauses einnehmen würde. Und die Tatsache das ich nur 2-3 Tage im Monat am WE dabin macht es nicht besser…
Bleibt mir momentan nur abwarten, Tee trinken und auf bessere Zeiten hoffen. (Und auf unerwarteten Geldsegen damit ich neben dem Studium nicht weiter arbeiten muss