Kurvenvisite vom 27.01.2011

Wenn ich meinen RSS-Feedreader, aktuell NetNewsWire, durchklicke, dann habe ich häufig keine Zeit ganze Artikel zu lesen. Dafür benutze ich seit langem Instapaper, ein Service, der mir den Artikel speichert und im übersichtlichen Zeitungstil anzeigt, außerdem mit der iPhone App synchronisiert. Artikel die ich interessant finde, die ich einfach nur speichern, aufheben will, lege ich in dem Bookmarkservice Pinboard ab. Aus diesen beiden Services habe ich die erste Kurvenvisite des Jahres 2011 zusammengestellt.

Die erste News des Jahres geht über Multaq, zumindest bei uns häufig angesetzt und erfahrungsgemäß von Hausärzten häufig wieder abgesetzt. Multag, Dronadaron ist eine Alternative zu Amiodaron mit reduzierten Nebenwirkungen. In diesem Monat kam nun eine Meldung, dass aufgrund von Leberschäden eine sorgfältige Überwachung nötig sei.

Bei Merian las ich einen Artikel, ein Interview über eine Flying Doktorin. Intensivtransporte und Rückholdienste sicherlich für den ein oder anderen interessant, leider häufig schlecht vergütet.

In Großbritannien gab es in den letzten Jahren ein Hausarztprogramm, in dem die Kollegen nach der Qualität der Hypertoniebehandlung bezahlt wurden, bei guter Qualität Prämien bekamen. Laut einer Studie verbesserte ich aber Folgeerkrankungen und Gesamtsterblichkeit nicht.

Simon Brenner war ein Undercoverpolizist, der an einer Heidelpberger Uni die linke Studentenszene ausgiebig ausspioniert hat. Soviel Aufwand wofür?

Fingerabdrücke werden in unserer Zeit häufig verlangt, mittlerweile sogar für den Personalausweis. Eine Firma in den USA hat eine Technik entwickelt, Airprint genannt, die Fingerabdrücke “on the fly” aus 2 Meter Entfernng ohne direkten Kontakt ablesen kann.

Was machen wir Notärzte als ersten am Unfallort, oder wenn wir gar nicht wissen, welches Problem gerade vorliegt? Richtig, wir legen erstmal einen venösen Zugang. Eine Studie aus Baltimore hat nun festgestellt, das die Sterblichkeit bei der Patientengruppe mit Zugang erhöht war.

Eine Studie aus Kanada hat aufgezeigt, dass durch Makroliden die Wirkungen von Kalziumantagonisten teilweise gefährlich erhöht werden könnten. Eigentlich ist diese Wechselwirkung bekannt (Cytochrom P450) jedoch scheinbar kaum beachtet.

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