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Nicht alles lässt sich managen in der häuslichen Intensivkrankenpflege — dies könnte jetzt mein Fazit sein. Ich greife vorweg — der gestrige Abend war weit entfernt vom ritualisierten Sonntagabend. Kein Tatort, die Uhr zeigte, jetzt wäre der Mord im Film … Lesen fortsetzen →
Rettung der Welt, 9: Cocoa Beach, Florida, USA
Polizeistation in Cocoa Beach, Florida (2 S. Orlando Avenue, Cocoa Beach, Fl. 32932, USA).
Danke an Sebastian.
Die Schlampe, der Türke und ich.
Sie war häßlich. Fürchterlich häßlich. Derart häßlich, daß ich, wenn alle Frauen so aussehen würden, schwul werden und den Brutzler heiraten würde. Und donnerte sich derartig auf, wie sich noch nicht einmal eine Teeniegöre aus einem sozialen Brennpunkt in die Asi-Disko getraut hätte. Natürlich hatte sie auch ein Arschgeweih. Das war nicht zu übersehen, da sie immer so knapp bekleidet war, als wären wir nicht in der Osnabrücker Klapsmühle, sondern auf dem Straßenstrich für besonders verdorbene Freier. Unter dicken Lagen von Makeup schimmerte deutlich fiese, violette Akne durch. Das Intimpiercing konnten wir zwar nicht sehen, aber irgendwie wußte ziemlich bald jeder davon.
Wenn sie wenigstens nicht so doof gewesen wäre. Aber Sie war noch dümmer, als sie häßlich war. Beispielsweise hatte sie mal ernsthaft gehofft, von der Super-Nanny Hilfe zu bekommen. Und stellte wenigstens beim Dreh fest, daß das eine gewaltige Verarsche ist. Außerdem hatten wir mehrmals in der Woche Entspannungsübungen. Dort herrschte aus begreiflichen Gründen und nicht zu überlesen Mobiltelephonverbot. Na gut, kann ja mal passieren. Aber nicht ein zweites Mal. Und ein drittes schon gar nicht.
Mein nervtötender Zimmergenosse Ö. war auch nicht besonders helle. Jedenfalls brüllte er mir immer, wenn ich das Wohnzimmer verließ, hinterher: "ULF!!! Wo gehts Du hin?"
Äääääh, kacken?
Irgendwie schien seine Arbeit im Schlachthof, wo er Rinderleichen mit Kettensägen zerstückelte, seinem Geschmack nicht zuträglich gewesen zu sein, denn er war, obgleich er eine sehr hübsche Frau und zwei kleine Kinder hatte, ziemlich bald in diese Atomunfallsbarbie verschossen. Mit der Treue meinte er jedoch nichts falsch zu machen, das sei ja nur SO, und in Wirklichkeit liebe er seine Frau.
Jedenfalls schlurfte ich nach der Einnahme meiner Nachtmedikation gegen 22:30 auf mein Zimmer. Ö. lag schon in seinem Bett. Offensichtlich jedoch nicht alleine, sondern mit dieser Schlampe. Und schlafen taten sie da auch nicht.
Ich zog mich einfach aus und legte mich hin. Und die beiden verzogen sich dann schnell.
Untreue finde ich widerlich.
Naja. Ö. war nunmal Türke. Und als solcher ziemlich behaart. Also erzählte ich ihm zur Strafe, daß man vom Onanieren Haare auf den Fingern bekommt. Und irgendwann lief er tatsächlich mit rasierten Händen umher. Und wurde somit endgültig zum Gespött der Nation Station.
Hehehehehe.