…und um zu lernen wie es geht, reicht ein Hauptschulabschluss aus. Okay, würde vielleicht nicht schaden, wenn man mal ein Krankenhaus von innen gesehen hat, zum Beispiel als Zivi oder im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres. Und wenn man dann auch noch Mitglied im Roten Kreuz ist, dann steht einer erfolgreichen Bewerbung ja eigentlich nichts mehr im Weg.
Die notwendigen Dokumente kann man sich notfalls auch selbst machen, in Zeiten von Photoshop ist sowas heutzutage ja kein Problem mehr. Ein junger Mann hat’s ausprobiert.
Der angebliche Arzt hat mehrere Monate lang in zwei verschiedenen Krankenhäusern gearbeitet und dort Patienten betreut.
Wie hat er das geschafft? Vermutlich war er ein guter Schauspieler. Ein paar Sachen hat er sich vielleicht angelesen, den Rest von den Kollegen abgeguckt. Vor Therapieentscheidungen kann man sich mit etwas Übung durchaus drücken und alles was handwerkliche Geschicklichkeit erfordert kann man ja auch den Kollegen überlassen. Wenn man dann noch nett und höflich ist, dann kann man sich durchaus eine ganze Weile lang durchmogeln.
Jetzt ist er dennoch aufgeflogen und steht vor Gericht. Wenn er Pech hat, blühen ihm mehrere Jahre Knast, wenn er Glück hat, kommt er vielleicht mit einer Bewährungsstrafe davon.
Was lernen wir daraus?
Eigentlich kann unsere Arbeit ja auch vom Hausmeister erledigt werden… oder etwa nicht?