Heute ist der 15. Februar 2011. Wie es sich für eine ordentliche Journalistin gehört, durchforste ich am frühen Morgen das Internet. Immer auf der Suche nach den wichtigsten Neuigkeiten des Tages. Zehn Minuten später bin ich bestens informiert: Über das politische Geschehen, den Sport, das Wetter, die aktuellsten Verbrechen und Unglücke und natürlich über die neuesten Forschungsergebnisse der Gesundheitsbranche. Ich wundere mich, denn ein Ereignis findet kaum Beachtung: Der 10. Internationale Kinderkrebstag. Höchste Zeit, das zu ändern – finde ich!
© Dieter Schütz/www.pixelio.de
Der Internationale Kinderkrebstag wurde von der „Internationalen Vereinigung der Elterngruppen krebskranker Kinder“ (ICCCPO) das erste Mal im Jahr 2002 ausgerufen und findet jedes Jahr am 15. Februar statt.
Weltweit erkranken derzeit etwa 250.000 Kinder pro Jahr an Krebs. Ein Großteil dieser Kinder lebt in ärmeren Ländern und kann medizinisch gar nicht beziehungsweise kaum versorgt werden. Daher haben die Kinder kaum eine Chance auf Heilung. Der Internationale Kinderkrebstag soll dazu beitragen, dass alle krebskranken Kinder eine angemessene Behandlung bekommen, und dass unabhängig vom Wohnort gute Heilungsraten erzielt werden.
In Deutschland erkranken etwa 1800 Kinder und Jugendliche bis zum 15. Lebensjahr jährlich neu an Krebs. Insgesamt sind die Heilungschancen in den Industrieländern wesentlich besser. Doch auch hier benötigen die krebskranken Kinder und deren Eltern Unterstützung.
Helfen und informieren können Sie sich auf den Internetseiten der Kinderkrebsstiftung www.kinderkrebsstiftung.de und bei der “Internationalen Vereinigung der Elterngruppen krebskranker Kinder“ www.icccpo.org.
Außerdem lohnt sich ein Blick in unser Medizinlexikon: Leukämie bei Kindern.
Allgemeine Informationen zum Thema Krebs finden Sie hier: www.krebsgesellschaft.de und www.krebshilfe.de.