kann es sein, dass es bei hautärzten immer so lange wartezeiten gibt, weil nach dem fünften zusatz der dermatologie nach murphys law die meisten hautveränderungen nach gewisser zeit einfach so wieder verschwinden? zum beispiel warzen: wir akutmediziner müssen die immer sofort und möglichst mit hausbesuch anschauen, können uns dann mit tausend mittelchen austoben, obwohl es gefühlt einfach ein halbes jahr dauert, bis eine ordinäre dornwarze verschwindet – egal, was man tut. das ist exakt die zeit, auf die man auf einen dermatologentermin warten muss. ist der dann an der reihe (oder am ende dann der heilpraktikant oder der glaubuloge), und die warze verschwindet am nächsten morgen: oh wundersame heilung. wer heilt hat recht oder: wer am ende kommt, gewinnt.
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Wie man exzellente Wissenschaftlerinnen sichtbar macht. Wie hieß es doch früher oft und auch heute immer noch viel zu häufig: „Wir haben leider keine passende Referentin für unser Podium gefunden“, oder: „In dieser Fachrichtung gibt es eben nur Männer“. Doch selbst wenn das in dem einen oder anderen Fall tatsächlich stimmt, so hat sich die […]
Soziale Kognition als Grundlage von Religiosität in der Interdisziplinären Anthropologie
Anfang des Jahres 2013 schlug ein Blitz über einer europäischen Stadt in einen Blitzableiter eines hohen Gebäudes ein. Obwohl nichts und niemand zu Schaden kam, reisten Bilder und Berichte über die elektrische Entladung in Windeseile über neue und alte Medien um die Welt und auch die Hamburger Morgenpost fragte bang: „Eine Reaktion des Himmels?“ Den Hintergrund für die weltweite Aufmerksamkeit und den vielfachen Deutungen des Geschehens bildete mit Ort und Zeitpunkt der spezifische Kontext der elektrischen Entladung: Der Blitz traf das Kreuz auf dem vatikanischen Petersdom in Rom und dies nur wenige Stunden, nachdem Benedikt XVI. – als zweiter Papst der Kirchengeschichte – seinen freiwilligen Rücktritt erklärt hatte. Im Zentrum der (nicht nur von katholischen Christen und Christinnen) geführten Diskussionen stand entsprechend weniger das Ereignis des Blitzeinschlags als solches, sondern die Frage, ob „jemand“ – Gott – damit eine Reaktion, vielleicht sogar eine Botschaft ausgedrückt habe. So beginnt mein (hier als Leseprobe herunterladbarer) Beitrag zum Jahrbuch 01/2013 der “Interdisziplinären Anthropologie”, herausgegeben von Prof. Gerald Hartung und Dr. Matthias Herrgen von der Universität Wuppertal, die gerade auch Gastgeber einer hervorragenden, internationalen Tagung zum Thema Anthropologie & Religiosität gewesen sind.
…dass es so einen Tag nur alle vier Jahre einmal gibt…
…ist das jetzt gut oder schlecht?
egal.
In der Ferne winkt mein Bett.
Und da will ich jetzt rein.
Gute Nacht!