Ähhh.

Nach dem Dienst ist vor dem Dienst ist nach dem Dienst ist vor dem… ach, das waren anstrengende Tage. Ich habe doch auch sehr gelitten in der letzten Woche, aber hilft ja nix. Ab Mai wird es besser mit den Diensten, denke ich, da meine neue Kollegin dann mit einsteigt. Die hat nämlich Mitte März angefangen und hatte noch Welpenschutz bisher.

Heute aber habe ich mich aktiv erholt von dem ganzen Gerödel der letzten Woche. Erst war ich mit einer Freundin spazieren… also gut, um ehrlich zu sein, sind wir zum Auto gelaufen, welches sich noch an dem Ort befand, an dem gestern abend unser relativ ausgedehntes Wochenend-Besäufnis -Beisammensitzen stattfand. Das war schön. Also sowohl der gestrige Abend als auch heute der Spaziergang. Und wie wir da so unterwegs waren kam uns der Gedanke, mit dem sonnigen Tag doch noch was Schönes anzufangen.

Also haben wir schnell die Herde aktiviert und sind zu dem Ort gegangen, der ein lokal fehlendes Meer am adäquatesten ersetzt. Der örtlichen Hafen-Strandbar. Kater-Sonntag at its best, in der Sonne rumhängen, inhaltslose Frauenzeitschriften lesen, mit den Füßen im Sand spielen, bisschen dösen… top.

Nebenbefundlich haben wir ein paar Kindern beim Spielen im Sand zugeschaut, und da sind uns doch einige Parallelen zur Erwachsenenwelt aufgefallen. Die Situation war folgende: jedes Kind hat sein eigenes Loch gegraben. So weit, so gut. Spannend war aber der Umgang damit! Kind-Typ (KT) 1 hat eigentlich ein relativ kleines und unscheinbares Loch gegraben, darüber aber einen Mords-Wind veranstaltet, Mutti gezwungen, das Loch zu fotografieren und allen davon erzählt. KT 2 hat ein riesiges Loch gegraben, aber sich damit im Hintergrund gehalten. KT 3 war so ein Mittelding, hat ein mäßiges Loch gegraben aber schon so versucht, seine Leistung zu zeigen, und KT vier hatte auch ein mäßiges Loch, hat aber versucht, die Löcher der anderen Kinder schlecht zu machen und sein eigenes dann vergleichend besser darzustellen. Jaja. Sozialstudien bei Vierjährigen. Spannende Sache. Mal sehen welche Verhaltensweisen bei meinen Kollegen so auftauchen. Im Endeffekt graben wir ja alle nur Löcher am großen Strand der Realität…

Wie dem auch sei. Noch eine Sache. Ich habe heute Nacht geträumt, ich würde die Chirurgie an den Nagel hängen und würde statt dessen Anästhesist werden. Ui. Das war gruselig. Das ist, als würde man von 1Live auf WDR4 umsteigen oder von Briefmarken-Sammeln auf Basejumpen. Nicht vereinbar. ;)

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