Kleine Medikamentenkunde in der Notfallmedizin (5)

Jedes Medikament erzählt eine Geschichte. Weiter gehts mit …

  • Metoprolol: Wenns Herzerl mal zu schnell schlägt oder ein Infarkt aufgetreten ist, empfiehlt sich dieser Betablocker. Wenn der Puls eh niedrig ist, könnte es eng werden (Mein Ruhepuls ist derzeit 46).
  • Midazolam: Prima Medikament für alle Arten der Beruhigung. Im Team mit Ketamin einfach unschlagbar zur Narkose oder Schmerzbekämpfung. Bei Endoskopien bekommt man hiervon auch ne Ladung ab. Super allein schon deswegen, weil man sich anschließend nicht mehr an die unangenehme Untersuchung erinnern kann.
  • Morphin: Wenn der Schmerz einfach nicht nachlassen will, beispielsweise beim Herzinfarkterl. Auch beim Lungenödem (Wasser in der Lunge) gut. Am besten immer ein Antibrechmittel (MCP) dazugeben, sonst wird in der Regel auf dem Krankentransport rückwärtig gegessen. Blutdruck und Atmung im Auge behalten, auch wenn die neue Rettungsassistentin gerade wichtiger sein sollte.
  • Naloxon: Ein gemeines Medikament, dass dem Fixer seinen Morphiumrausch wegnimmt (Antidot). Gewöhnlicherweise landet nach dem Erwachen die Faust desselben im Gesicht des Notarztes.
  • Nifedipin: Hauts einem beim Blutdruck den Vogel oben raus (>200) bekommt man eine Kapsel davon. Normalisiert sich der Druck wieder rötet sich allerdings meistens die Omme.
  • Noradrenalin: Beim Schock einzusetzen. Eher in den Tiefen der Intensivstation anzutreffen.

Artikel von: Monsterdoc

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