Wir sind, was wir essen. Aber nicht nur das, was wir heute essen, sondern auch das, was wir vor 3 Wochen, 3 Monaten, 3 Jahren und 3 Jahrzehnten gegessen haben. Wenn wir heute „starke Knochen“ haben, dann nur deswegen, weil wir im Kindes- und Jugendalter ausreichend mit Calcium und Vitamin D versorgt worden sind. Fehlernährung, mangelnde sportliche Aktivität, Zigarettenkonsum und auch zu viel
Related Posts
26. April Wie Ideen Form annehmen
Du hast oft Träume, Visionen und Ideen, die Du gerne verwirklichen würdest. Doch dann kommt eine innere Kritikerstimme, die das alles als Quatsch, als Science- Fiction, oder zumindest als unrealisierbar verwirft. Wie wäre es, wenn Du dich einmal von der Vorannahme trennen würdest, daß Dein Vorhaben sowieso nicht klappen würde. Statt dessen könntest Du Dir […]
Kopiererreparierer – Der Krieg der Kopierer geht weiter
Bitte Papierprogramm beenden!“ flötete eine freundliche Frauenstimme aus dem interaktiven Kopiergerät und diesmal war es nicht meine Schuld.
„Ja“, sagte mir die Krankenschwester verzweifelt, „ich wollte nur diese Formular doppelseitig in Farbe ausdrucken und jetzt macht das Gerät gar nichts mehr.“ (Abgesehen vom Befehl das Papierprogramm zu beenden!!) Die Tasten „Abbruch“ und „Auftrag beenden“ schienen sich weiterhin nur zur Dekoration am Gerät zu befinden und gaben bei Betätigung nur ein protestierendes „Piep“ von sich. Ich unternahm einen Versuch indem ich das Gerät ausschaltete, wurde beim Wiederanschalten aber sofort von einem erneuten „Bitte Papierprogramm beenden“ begrüßt. „Hm naja“, dachte ich, „kopiere ich diesen Befund halt später“, und überließ weiteren Schwestern das Feld.
Im Laufe der nächsten Stunde wiederholte nun jeder Anwesende auf exakt gleiche Weise dieses Reperaturvorgehen. Erfolglos.
„Die EDV sagt, sie hilft uns nicht!“ jammerte meine Krankenschwester und verschwand in ein Patientenzimmer. Da war ich dann alleine mit dem renitenten Kopierer, der dadurch nicht leiser wurde.
„Ja“, sagte mir die Krankenschwester verzweifelt, „ich wollte nur diese Formular doppelseitig in Farbe ausdrucken und jetzt macht das Gerät gar nichts mehr.“ (Abgesehen vom Befehl das Papierprogramm zu beenden!!) Die Tasten „Abbruch“ und „Auftrag beenden“ schienen sich weiterhin nur zur Dekoration am Gerät zu befinden und gaben bei Betätigung nur ein protestierendes „Piep“ von sich. Ich unternahm einen Versuch indem ich das Gerät ausschaltete, wurde beim Wiederanschalten aber sofort von einem erneuten „Bitte Papierprogramm beenden“ begrüßt. „Hm naja“, dachte ich, „kopiere ich diesen Befund halt später“, und überließ weiteren Schwestern das Feld.
Im Laufe der nächsten Stunde wiederholte nun jeder Anwesende auf exakt gleiche Weise dieses Reperaturvorgehen. Erfolglos.
„Die EDV sagt, sie hilft uns nicht!“ jammerte meine Krankenschwester und verschwand in ein Patientenzimmer. Da war ich dann alleine mit dem renitenten Kopierer, der dadurch nicht leiser wurde.
Dies nicht als künftigen Dauerzustand akzeptierend, rief ich nun ebenfalls die EDV an. „Gnom“, sagte ein grimmiger EDV-mensch, „schauen sie doch in der Bedienungsanleitung im Intranet nach!“
Hier sollte man erwähnen, dass das Intranet des Klinikum Beteigeuze mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Information darüber enthält, wie man mit einfachen Hausmitteln in einer Einbauküche eine nukleare Kernfusion starten kann oder zumindest eine vollfunktionsfähige Wetterstation mithilfe eines lebendigen Breitmaulfrosches konstruiert. Man müsste diese Information zwischen den bunten Buttons, Links und Listen voller PDF-Dokumente halt nur finden. Ich starrte auf den Computer neben mir und versuchte auf der Intranetstartseite das Wort EDV zu erkennen. Dies war nicht möglich, da jemand in die Startseite ein stilvolles Gedicht passend zur aktuellen Jahreszeit implementiert hatte, welches alle Buttons nach sonstwohin verschoben hatte.
„Ähm“, sagte ich zum EVDler, „sie haben ja vermutlich eine EDV-Ausbildung. Und ich arbeite hier so als Arzt und bevor ich jetzt anfange eine 200-seitige Anleitung zu suchen, zu lesen, um dann den Kopierer selbstständig umzuprogrammieren, da wäre es echt nett wenn nicht ich, sondern sie, den man jetzt ja für den EDV-Teil eingestellt hat, also wenn sie dann halt den Kopierer reparieren und ich gehe zurück meine Patienten betreuen.“
„Grmbl, grmbl“, sagte der EDV-Mensch, der vermutlich gerade das Gedicht auf Intranetstartseite las, „komm‘ ich halt vorbei.“
Hier sollte man erwähnen, dass das Intranet des Klinikum Beteigeuze mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Information darüber enthält, wie man mit einfachen Hausmitteln in einer Einbauküche eine nukleare Kernfusion starten kann oder zumindest eine vollfunktionsfähige Wetterstation mithilfe eines lebendigen Breitmaulfrosches konstruiert. Man müsste diese Information zwischen den bunten Buttons, Links und Listen voller PDF-Dokumente halt nur finden. Ich starrte auf den Computer neben mir und versuchte auf der Intranetstartseite das Wort EDV zu erkennen. Dies war nicht möglich, da jemand in die Startseite ein stilvolles Gedicht passend zur aktuellen Jahreszeit implementiert hatte, welches alle Buttons nach sonstwohin verschoben hatte.
„Ähm“, sagte ich zum EVDler, „sie haben ja vermutlich eine EDV-Ausbildung. Und ich arbeite hier so als Arzt und bevor ich jetzt anfange eine 200-seitige Anleitung zu suchen, zu lesen, um dann den Kopierer selbstständig umzuprogrammieren, da wäre es echt nett wenn nicht ich, sondern sie, den man jetzt ja für den EDV-Teil eingestellt hat, also wenn sie dann halt den Kopierer reparieren und ich gehe zurück meine Patienten betreuen.“
„Grmbl, grmbl“, sagte der EDV-Mensch, der vermutlich gerade das Gedicht auf Intranetstartseite las, „komm‘ ich halt vorbei.“
Batterieexperten
Herr Schdel hatte eine schwere Herzrhythmusstörung. So eine bei der das Herz statt 60 Mal in der Minute nur noch 10 Mal schlägt. Dies war Herrn Schdel Gesundheit nur mäßig zuträglich.
Der Chefkardiologe war herbeigestürzt und hatte sogleich einen passageren Schrittmacher in den Patienten hinheingepopelt. Naja, dachte man sich dann: Herr Schdel nimmt ja alle Blutdruckmedikamente der Welt gleichzeitig. Vielleicht geht diese Herzrhythmusstörung wieder weg, wenn wir alles absetzten
3 Tage: Das Wochenende. Mein Oberarzt und ich standen auf der Intensivstation vor Herrn Schdels Bett und schalteten zur Überprüfung der Kadiologentheorie: „das wird von alleine wieder“ den Schrittmacher aus.
Nichts passierte. Nichts im Sinne von Herr Schdel wurde asystol. Oder auch Herr Schdels Herz schlug erst mal nicht mehr. Oder auch im Sinne von Herrn Schdel begann plötzlich bewusstlos zu werden. Klug wie man als Arzt so ist, drehten wir das Rädchen am Schrittmacherkästchen wieder auf „an“.
„Naja, da lassen wir den Schrittmacher mal an!“ entschied der Oberarzt. Jop. Für solche Entscheidungen haben wir ja Oberärzte. Damit hätte sich alles erledigt haben können außer das Herr Schdels Blutdruck jetzt zu hoch war.
Dann war es später und eine Intensivpflegekraft hielt mich auf:
„Duuuu Frau Zorgcooperations! Da blinkt so ein rotes Lämpchen am Schrittmacherkästchen von Herrn Schdel.“
„Ah“. Ich ging hin und stellte fest: Das war das „Batterie ist gleich leer“-Lämpchen. Im Anschluss stellte ich außerdem fest, dass keine der kardiologischen Fachkräfte da war, die sonst so eine Batterie wechselten.
„Haben wir denn ein Ersatzgerät“, fragte ich, in der Hoffnung, die Sonden des passageren Schrittmachers, welche aus dem Hals des Patienten ragten, einfach in ein Ersatzantriebsaggregat“ umstecken zu können.
Es begab sich denn nun, dass zu dieser Zeit eine Schwemme an Personen mit Herzrhythmusstörungen das Klinikum Beteigeuze heimgesucht hatten und in großer Zahl alle verfügbaren passageren Schrittmacher in Besatz nahmen.
„Nö“, sagte die Intensivpflegekraft, „Ham‘ wir keins. Hier ist eine Ersatzbatterie für dich… Was? Nö. Keine von uns hier hat jemals so eine Batterie gewechselt. DU BIST DOCH DER ARZT!“
„Ja super. Ich habe auch noch nie so eine Batterie getauscht!“ Hier rief ich meinen Oberarzt an, aber der war schon heimgegangen und als ich ihn dort von seinem gemütlichen Sofa aufscheuchte, sagte er: „Ja da wechseln sie halt die Batterie. Jetzt stellen sie sich nicht so an. Das ist ganz einfach. Der Schrittmacher hat 30 Sekunden Energie ohne Batterie. Tschüss!“
Während dieser Zeit hüpfte die Intensivpflegekraft wild um mich herum und rief: „Das Licht blinkt rot! Bestimmt geht er gleich aus der Schrittmacher!! Was sollen wir nur tun?! Er wird sterben!“
„Jaja“, sagte ich, „wechseln wir halt die Batterie. Wir haben 30 Sekunden Zeit.“
„Aber was ist, wenn dir die Batterie runterfällt?!!“
Mit diesen beruhigenden Worten im Ohr betrat ich Herrn Schdels Zimmer. Herr Schdel hatte keinen Plan von der Dramatik der Situation und schlief.
Ich nahm also das Schrittmacherkästchen, welches neben dem Bett und an Herrn Schdel hing und suchte nach irgendetwas, das aussah wie ein Batteriefach.
Was nun folgte war sehr langweilig. Ich fand eine Klappe. Ich öffnete sie: Aha, tatsächlich das Batteriefach. Batterie raus. Andere Batterie rein. Klappe zu. Oh wie mache ich die Arretierung des Faches wieder rein? Hhm. AAAAAAaarghhh. Oh ach hier. Ha. Super. Batterielicht blinkt wieder grün.
Das war tatsächlich ziemlich einfach.