Mein kurzer Beitrag über Kapazitätsklagen zum Medizinstudium hat hohe Wogen geschlagen und wird immer noch heftig kommentiert.
Tatsache ist: die Anzahl der Plätze für Medizin-Studienanfänger ist begrenzt. Die Anzahl der Bewerber ist in aller Regel weit höher als die Anzahl fer Plätze. Irgendwie müssen die Plätze verteilt werden und es wird Bewerber geben, die leer ausgehen.
Was also ist der fairste Weg?
Welcher Bewerber soll denn einen Studienplatz bekommen?
Derjenige, bei dem vorauszusehen ist, dass er einmal ein guter Arzt werden wird. Schön. Wenn das mal so einfach vorauszusehen wäre… und wer weiß, ob die guten, intelligenten und gescheiten Kollegen denn dann auch wirklich viele, viele Jahre in der Patientenversorgung arbeiten oder sich nicht in lukrativere Geschäftsfelder – etwa Industrie oder Unternehmensberatung – zurückziehen werden? Also wählen wir lieber die sozial engagierten Kollegen aus? Auch wenn sie keine guten Noten haben und das Studium möglicherweise gar nicht packen werden?
Was also ist der fairste Weg?
Oder noch einmal noch viel grundsätzlicher gefragt: Was zeichnet denn überhaupt einen „guten“ Arzt aus?