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die heldin hat´s hingeworfen.
doch. ultimo. ende. der letzte vorhang.
es sind wohl dinge passiert, anschuldigungen, vermeintliche outings, die sie nicht weitermachen lassen möchten. ich vermute mal, das auch der erste rückzug im letzten jahr in diesem zusammenhang stattfand, dank vieler nachfragen und aufmunternden worte in der medicoblogosphäre kam sie dann jüngst zurück, um nun bereits nach drei (oder waren´s vier?) beiträgen endgültig die segel zu streichen.
ich bin echt traurig, wie bestimmt viele hier. wenn wir ärzte schreiben, dann laufen wir immer gefahr, die anonymität zu verlassen, manche machen eine tugend daraus und schreiben gleich unter dem realen namen. ok, wer sich das traut. aber da bestimmt dreiviertel aller blogs – wie das netz im ganzen – anonym stattfinden, so auch viele der kommentare, bedeutet das bloggen seelenstriptease, frustabladungen, vielleicht in unserem job aber auch ein bissel aufklärung, veröffentlichen, hinter-die-kulissen schauen. die heldin behielt aber stets den respekt den patienten gegenüber, bei all ihren frotzeleien schimmerte immer die liebe zu ihrem beruf durch.
manchen leute denken, ärzte, pfarrer, polizisten und feuerwehrmänner (und auch die jeweiligen weiblichen vertreter) seien heilige, die keine unkeuschen gedanken haben dürften, die nicht lästerlich redeten und – sobald die schichtsirene lärmt – nicht über ihre arbeit gut oder böse oder überhaupt reden sollten. so funktioniert aber nun mal das bloggen.
meist sind es aber dann genau diese manche, die uns in zweifelhaft freundlichen kommentaren genau dies heilige absprechen wollen, das wir doch genau nicht sein wollen.
schade, heldin, dass dich nun eine von diesen manchen auf dem gewissen hat.
wave her a last goodbye: