Rettung aus der Luft – Die fliegenden Engel
Als medizinisches Assistenzpersonal des Arztes kommen in Rettungshubschraubern nicht „nur normale“ Rettungsassistenten zum Einsatz. Die Rettungsassistenten, die in der Luftrettung tätig sind, verfügen alle über eine entsprechende Sonderausbildung.
Die Ausbildung bildet die Rettungsassistenten zum Assistenten des Piloten aus, was offiziell HEMS Crew Member heisst. HEMS steht hierbei für Helicopter Emergency Medical Service. Diese Anforderung ist in den so genannten JAR OPS 3 beschrieben, welche die Luftrettung (Helicopter Emergency Medical Service) entsprechend regelt.
Die Sonderausbildung basiert auf dem Umstand, dass Rettungshubschrauber in der Regel nur mit einem Piloten besetzt sind und bedingt die Hilfe für den Piloten in Sachen der Flugnavigation, des Sprechfunks, der Flugtechnik und der Hubschrauberpflege und -wartung.
Die Ausbildung zum HEMS Crew Member umfasst einen Intensivlernkurs von 10 Tagen Dauer, welche erfahrene Rettungsassistenten absolvieren. Grundvoraussetzung ist eine drei jährige Tätigkeit, teilweise auch eine fünf jährige, im bodengebundenen Rettungsdienst als Rettungsassistent.
Oftmals ist es auch so, dass neben der Grundvoraussetzung (die Ausbildung zum RettAss) auch weitere Voraussetzungen vorhanden sind. Oftmals werden zum Beispiel gerne Krankenpfleger und Krankenschwestern mit Intensiverfahrung und rettungsdienstlicher Ausbildung auf diesem Gebiet sehr gerne eingestellt. Auf dem Hamburger Rettungshubschrauber fliegen zum Beispiel ausschliesslich Krankenpfleger mit rettungsdienstlicher Ausbildung.
Die entsprechenden Stellen auf einem Rettungsmittel der Luftrettung sind sehr dünn gesät, da pro Luftrettungszentrum nur acht HCM geplant sind, welche mindestens 12 Schichten pro Monat absolvieren müssen.
In den rund 100 Luftrettungszentren existieren deshalb kaum freie Stellen.
Lesen sie morgen mehr über das Stationsnetz der Luftrettung…
Filed under: Themenwoche Luftrettung Tagged: HCM, HEMS, Luftrettung, Themenwoche