Zecken-Kartenkunde

“Hier haben wir eine, wo die Risikogebiete rot eingezeichnet sind, das sind die Definitionen des Robert-Koch-Instituts, wie Sie sie hier lesen können. Die gelben sind Risikogebiete, die nicht definiert sind. Es sind also keine Risikogebiete, sondern es sind nur Einzelfälle aufgetreten. Das heißt, für diese Gebiete gibt es keine Impfempfehlung.”

Und deshalb, so sagt eine Pressesprecherin des Robert-Koch-Instituts auf Anfrage, sollte das Deutsche Grüne Kreuz die Karte mit den gelben Einsprengseln nicht verwenden, sie könne nämlich suggerieren, man solle sich auch beim Aufenthalt in einzelnen nord- und ostdeutschen Landkreisen besser impfen lassen. Mit der rot-gelb-gesprenkelten Karte arbeitet übrigens auch die Seite zecken.de des Impfstoffherstellers Baxter. Der gehört zu den Geldgebern beim Deutschen Grünen Kreuz. Welche Beträge fließen, behält das DGK jedoch für sich. Die Inhalte der Zecken-Kampagne würden durch diese Finanzierung jedenfalls nicht beeinflusst. Zur Impfung rät Dagmar Arnold den Frankfurter Interessenten am Infomobil tatsächlich nur für die Risikogebiete weiter südlich.

Aus einem Hörfunkbeitrag des Deutschlandfunks zum Thema Vorsicht Zecke!.

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