Nee, die Glotze bleibt heute Abend aus Prinzip ausgeschaltet.
Eurovision Song Contest?
Son Scheiß guck ich mir doch nicht an!
Aber da wir gerade beim Thema sind: Würde man mir da den ersten Preis verleihen, dann täte ich den schon annehmen. Wobei mir ein Oscar eigentlich lieber wäre, oder, wenn ich schon die Wahl hätte, liebe gute Fee, dann doch bitte gleich den Nobelpreis.
Ja, es gibt Auszeichnungen, die nimmt man gerne entgegen, wenn man sie kriegt….
Trüge man mir hingegen den Ig-Nobel-Preis an, wäre ich mir nicht ganz so sicher. Obwohl…. ich glaube, als überzeugter Medizyniker wäre ich dann wohl doch dabei und, ehrlich gesagt, ich wäre sogar mächtig stolz darauf.
Beim Goldenen Brett vorm Kopf wäre ich auch gern dabei. Allerdings… äh… eher wohl lieber nicht als Preisträger, wenn’s sich vermeiden lässt. Es ist auch nicht anzunehmen, dass man den Preisträger bei der Verleihung am 2. Juni in Wien zu Gesicht bekommen wird.
Gute Chancen auf den Titel hätte zum Beispiel ein überzeugter Kristallaurahokuspokustherapeut.
Prämiert wird nämlich der „Herausragendsten Unfug des Jahres“:
Übernatürliche Kräfte, geheimnisvolle Fähigkeiten, mysteriöse Heilungszauber: Keine esoterisch-skurrile Verrücktheit ist so unwissenschaftlich, dass sie nicht doch irgendwo jemand glauben würde. Von UFO-Entführungen bis zur Astrologie, von verqueren Verschwörungstheorien bis zur wundertätigen Wünschelrute: Auch wenn eine Theorie wissenschaftlich klar widerlegt ist – ihre Anhänger bleiben dabei: Da muss etwas dran sein! Was ist denn schon eine wissenschaftliche Widerlegung gegen ein ausgeprägtes Bauchgefühl!
Nominierungen werden weiterhin gerne entgegen genommen.
Veranstalter ist übrigens die Gesellschaft zur Wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP), eine Skeptiker-Truppe, bei der sich unter anderem einige recht bekannte Wissenschaftsjournalisten tummeln und nebenbei auch die Creme de la Creme der deutschsprachigen Wissenschaftsblogger.
Dank an Esowatsch für den Tipp.