Nach der Honorarreform verdienen die bayerischen Ärzte am meisten (lt. Vdak). Der Verdienst liegt ca. 10 % über dem Bundesdurchschnitt. Etwaigen Hochrechnungen zufolge verdient ein Arzt in Bayern 2009 an einem gesetzlich versicherten Patienten 477,84€. Der bundesweite Durchschnitt liegt aber nur bei 432,67€. Ist Bayern der Gewinner der Honorarreform? Nein, die Gewinnspanne lässt sich nur darauf begründen, dass es im Freistaat ca. 15-20 % mehr niedergelassene Fachärzte als im restlichen Bundesgebiet gibt. Die Leistungen dieser Ärzte übernehmen in anderen Bundesländern Kliniken.
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Pflegeausbildung: Staatssekretär Karl-Josef Laumann fordert „Generalistik jetzt!“
Staatssekretär Karl-Josef Laumann hat mit einer Pressekonferenz den Aufruf „Generalistik jetzt!“ gestartet. Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung wirbt darin für die generalistische Pflegeausbildung. „Die Generalistik muss kommen – sie ist eine große Chance für die Pflege in Deutschland, die nicht vertan werden darf!“, heißt es in dem Aufruf. Mit dem von der Bundesregierung vorgelegten Entwurf des Pflegeberufsgesetzes werde der Pflegeberuf professionalisiert und für zukünftige Auszubildende attraktiver gemacht. Zudem ergäben sich für die Pflegekräfte bessere berufliche Aufstiegschancen. Der komplette Aufruf ist im Internet unter www.generalistikjetzt.de nachzulesen. Dort findet sich auch eine Liste mit Personen, Verbänden und Institutionen, die „Generalistik jetzt!“ unterstützen, darunter u. a. der Deutsche Pflegerat, die Diakonie und die Caritas. „Ich freue mich, dass es für den Aufruf eine so breite Rückendeckung gibt. Insbesondere die Pflegekräfte selbst fordern die Generalistik schon seit langem. Wir sollten auf die Praxis hören. Mit dem Pflegeberufsgesetz haben wir jetzt eine Möglichkeit, die nicht so schnell wiederkommen wird“, sagte Laumann. Bei der Vorstellung des Aufrufs anwesend war auch Andreas Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerats. Er erklärte: „Die Reform der Pflegeausbildung ist eine gute Nachricht für alle professionell Pflegenden. Ihre Arbeit wird dadurch aufgewertet. Die neue Ausbildung wird zu besseren Karrierechancen und zu einer besseren Bezahlung, insbesondere in der Altenpflege führen.“ An die Kritiker der generalistischen Pflegeausbildung gerichtet sagte Westerfellhaus zudem: „Wer jetzt die Reform der Pflegeausbildung auf Eis legt, der handelt im hohen Maße fahrlässig. Damit würde das Aus für eine moderne Form der Pflegeausbildung riskiert, die wir angesichts der demografischen Entwicklungen und der damit einhergehenden Herausforderungen an den Pflegeberuf mehr denn je benötigen.“ An der Gesundheits- und Krankenpflegeschule der Wannsee-Schule für Gesundheitsberufe in Berlin wird bereits seit geraumer Zeit erfolgreich generalistisch ausgebildet. Leiterin Christine Vogler berichtete bei der Vorstellung des Aufrufs über ihre positiven Erfahrungen damit. Für sie ist klar: „Die generalistische Ausbildung führt zu hohen beruflichen Handlungskompetenzen, guten Basiskompetenzen, einer hohen Analyse- und Reflexionsfähigkeit sowie Flexibilität und hoher Motivation zu lebenslangem Lernen. Wir schaffen mit der Generalistik ein Ausbildungskonzept, welches die Gleichwertigkeit der pflegerischen Arbeitsfelder befördert. Gleichzeitig sichern wir eine professionelle zeitgemäße pflegerische Versorgung der Pflegebedürftigen.“ Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit
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TK warnt vor gefährlichen Wechselwirkungen bei Hepatitis-C-Medikament
Die Techniker Krankenkasse warnt Ärzte und Patienten vor gefährlichen Wechselwirkungen bei dem Hepatitis-C-Medikament Sofosbuvir. Bei der gleichzeitigen Einnahme von Sofosbuvir und dem Herzmittel Amiodaron könne es zu lebensgefährlichen Herz-Rhythmusstörungen kommen, teilte die Techniker Krankenkasse (TK) mit. Bei betroffenen Patienten sei es zu einem Herzstillstand gekommen, mehrere Menschen benötigten infolge der Wechselwirkungen nun einen Herzschrittmacher. Die amerikanische Zulassungsbehörde FDA habe einen entsprechenden Warnhinweis veröffentlicht. Dr. Edda Würdemann vom Fachbereich Arzneimittel der TK rät: “Patienten, die sowohl Sofosbuvir als auch Amiodaron einnehmen, sollten schnellstmöglich Kontakt mit ihrem behandelnden Arzt aufnehmen und das weitere Vorgehen beraten.” Die TK hat heute bereits Ärzte informiert, bei denen aus den Abrechnungsdaten ersichtlich war, dass ihre TK-versicherten Patienten beide Wirkstoffe erhalten haben. “Ein großes Problem bei diesen Wechselwirkungen ist allerdings, dass die Versicherten häufig das Herzmittel von einem anderen Arzt verschrieben bekommen als das Hepatitis-Medikament. Teilweise weiß der eine Arzt gar nichts von den Verschreibungen des anderen Arztes”, so Dr. Würdemann. Ein weiteres Problem für die Krankenkasse sei, dass sie die Rezepte und Abrechnungen erst mit erheblicher Zeitverzögerung von mehreren Wochen bis Monaten bekomme. “Dadurch können wir die Ärzte erst mit erheblicher Zeitverzögerung über die Gefahr der von ihnen verordneten Medikamentenkombination warnen.” Die Versicherten sollten deshalb zusätzlich prüfen, ob sie beide Wirkstoffe gleichzeitig einnehmen. Pressemitteilung der Techniker Krankenkasse
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