Das Amtsgericht Paderborn in NRW urteilte, dass alte Menschen nur zwei Stunden täglich ein Gebiss brauchen. Manfred Schlüter, Rentner 72 Jahre alt, klagte wegen seines lockeren Gebisses. Im Jahr 2006 lies sich der Rentner einen neuen Zahnersatz im Oberkiefer anfertigen. Eine Vollprothese mit 14 Zähnen sollte es sein. Bei der Fertigstellung, als der schlechte Sitz der Prothese bemängelt wurde verwies der Zahnarzt auf Haftcreme. Das Gebiss hielt trotz Haftcreme nicht und rutschte alle 2 Stunden heraus. Herr Schlüter lispelt seitdem. Der Rentner verweigerte die Zahlung in Höhe von 1750€. Daraufhin verklagte ihn der Zahnarzt. Herr Schlüter konterte mit einer Schmerzensgeldklage und forderte 2000€. Unglaubliches geschah: Die Klage wurde abgewiesen. Die Begründung lautete folgendermaßen: „Der Beklagte ist fast 73 Jahre alt. In diesem Alter ist man (..) nicht darauf angewiesen eine Prothese den ganzen Tag zu tragen.”
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Digitalisierung bietet Chance zum Bürokratieabbau
Die BARMER GEK fordert eine gemeinsame Kraftanstrengung von Ärzten und Krankenkassen, um die Chancen der Digitalisierung für weniger Bürokratie im Gesundheitswesen zu nutzen. „Wir können mit digital optimierten Formularen die Arbeitsprozesse im Gesundheitswesen deutlich vereinfachen. Davon würden alle profitieren, die Patienten zuerst, aber auch Ärzte, andere Gesundheitsberufe und die Krankenkassen“, so Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER GEK. Nötig sei dafür, zum Teil über Jahrzehnte immer wieder veränderte Vordrucke und dahinter liegende Bearbeitungsprozesse systematisch an die Möglichkeiten moderner Informationstechnologie anzupassen. Die BARMER GEK arbeitet mit der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe seit vier Jahren in drei „Formularlaboren“ an dem Thema Entbürokratisierung und wird demnächst eine Zwischenbilanz ziehen. Ein Teil dieser Zusammenarbeit war die Mitarbeit an der seit Januar 2016 gültigen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Mit dem neuen Formular ist der Auszahlschein für Krankengeld entfallen, was insbesondere Arztpraxen von bürokratischem Aufwand entlastet. Digitale Unterstützungsmöglichkeiten müssten eine leichtere Handhabung der Formulare wie auch der Bearbeitungs- und Abrechnungsprozesse ermöglichen. Allen Beteiligten könnten damit sehr viel Zeit und Ressourcen erspart werden, wenn zum Beispiel Unklarheiten beim Ausfüllen gar nicht erst entstehen, so der BARMER GEK Chef. So könnten auch Krankenkassen ihre Entscheidungen beschleunigen. Straub: „Die Partner der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen sollten beim Abbau von Bürokratie auf eine unabhängige Prozessberatung setzen.“ Das Formularwesen in der gesetzlichen Krankenversicherung sei über Jahrzehnte aus der jeweiligen fachlichen Einzelsicht gewachsen, was zu dem oft kritisierten „Wildwuchs“ geführt habe. Um diesen zu ordnen und systematisch mit moderner Informationstechnologie zu optimieren, brauche es einen neutralen ordnenden Blick von außen. Pressemitteilung der BARMER GEK
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Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH): Gefördertes Modellprojekt beim Großen Präventionspreis 2015 des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet
Das vom Nationalen Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) initiierte und geförderte Modellprojekt der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) „Vernetzung vertragsärztlicher Qualitätszirkel mit Frühen Hilfen“ wurde beim Großen Präventionspreis 2015 der Stiftung für gesundheitliche Prävention Baden Württemberg in der Kategorie „Werdende Mütter und Eltern“ ausgezeichnet. Sozialministerin Karin Altpeter überreichte am 22. Juli in Stuttgart die Urkunden an Projekte, die den Kindern des Landes ein gesundheitsförderliches Aufwachsen von Geburt an ermöglichen. Das NZFH wird von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung getragen in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut e.V. Beworben hatten sich 40 Projekte in den Kategorien „Werdende Mütter und Eltern“, „Kinder von 0 – 3 Jahren“ sowie „Jugendliche von 13 – 18 Jahren“. Zudem wurde ein Sonderpreis in der Kategorie „Neue Medien in der Gesundheitsförderung und Prävention“ verliehen. Eine Jury von Vertretern aus Gesundheitswesen, Forschung und Praxis hatte unter den eingereichten Bewerbungen 14 Projekte für den Großen Präventionspreis 2015 nominiert. Das NZFH initiierte mit der KVBW ein Modellprojekt, um etablierte ärztliche Qualitätszirkel für die Förderung einer besseren Zusammenarbeit von Jugendhilfe und niedergelassenen Ärzten sowie Psychotherapeuten zu nutzen. Ziel ist es, Familien mit Unterstützungsbedarf frühzeitig passgenaue Angebote der Frühen Hilfen aus beiden Systemen koordiniert zu unterbreiten. Denn die Ärzte und Ärztinnen verfügen über einen guten Zugang zu allen Familien und können den Unterstützungsbedarf einer Familie, die über den rein medizinischen hinausgeht, aufnehmen und an weitergehende Angebote der Kinder- und Jugendhilfe vermitteln. Inzwischen sind landesweit interdisziplinäre Qualitätszirkel etabliert, in denen sich Fachkräfte systemübergreifend im Bereich von Frühen Hilfen austauschen. Speziell geschulte Moderatoren-Tandems begleiten die Qualitätszirkel, in denen die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit anhand von anonymisierten Fallbeispielen besprochen werden, um im Einzelfall auch gemeinsam handeln zu können. Nach Ende der Modellphase hat das Land Baden Württemberg die Finanzierung des Projektes aus Mitteln der Bundesinitiative Frühe Hilfen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend übernommen. Darüber hinaus ist in Baden-Württemberg im Herbst 2014 die bundesweit erste Rahmenvereinbarung zwischen der KVBW, dem Städte- und Landkreistag sowie dem BKK-Landesverband Süd geschlossen. Damit ist ein erster wichtiger Schritt gegangen worden, um die präventive Leistung der Ärztinnen und Ärzten in den Frühen Hilfen auch zukünftig zu vergüten. Ziel ist es, diese Beratung und Vermittlung zukünftig auch allen Familien im Bedarfsfalle als Regelleistung anbieten zu können. Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen ist ein Kooperationsprojekt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit dem Deutschen Jugendinstitut e.V. und wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Es unterstützt seit 2007 die Fachpraxis dabei, familiäre Belastungen früher zu erkennen, bedarfsgerechte Angebote bereitzustellen und die Vernetzung der unterschiedlichen Berufsgruppen zu fördern. Außerdem koordiniert es die Bundesinitiative Frühe Hilfen bis Ende 2015 auf Bundesebene. Link zum Großen Präventionspreis: http://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/grosser-praeventionspreis-2015-verliehen/ Link zur Liste der Preisträger/Auszeichnungen: http://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-sm/intern/downloads/Anhang_PM/Grosser-Praeventionspreis_Liste_Preistraeger-Auszeichnungen_2015.pdf Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
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conhIT: medatixx-AppPoint sorgt für großes Interesse
Der Praxissoftwarehersteller medatixx präsentierte auf der diesjährigen conhIT mit dem medatixx-AppPoint eine Innovation, die für hohe Aufmerksamkeit bei Ärzten und in der gesamten Gesundheits-IT-Branche sorgte. „Wir haben mit unserem medatixx-AppPoint nicht nur eine Vision präsentiert, sondern konnten bereits erste Umsetzungen zeigen“, betont medatixx-Geschäftsführer Jens Naumann. Dass das Unternehmen damit den Nerv der Zeit traf, belegten die „enormen Nachfragen von Entwicklern, Hochschulen und Ärzten“. Der medatixx-AppPoint bietet die Möglichkeit, mHealth-Apps an die Praxissoftwaresysteme von medatixx anzubinden. Über die medatixx-eigene Patientenservice-App x.patient werden die Daten in die Praxissoftware des behandelnden Arztes übermittelt. Die beiden ersten an die Systeme von medatixx angebundenen mHealth-Apps sind Preventicus Heartbeats für Patienten mit Herzrhythmusstörungen und Newsenselabs App M-sense für Migränepatienten. Die Anbindung von ARYA zur Früherkennung und Unterstützung von Patienten mit Depressionen befindet sich laut Naumann gerade in der Umsetzung. „Da wir auf internationale Schnittstellen setzen, ist es theoretisch denkbar, dass sich in der Zukunft auch andere Praxissoftwarehersteller an den Übertragungsweg via x.patient andocken“, erläutert Naumann. Der medatixx-AppPoint und die aktuell angebundenen Apps wurden in der mobile health ZONE präsentiert. Auch in zwei Kongress-Sessions, in einer Innovationssession sowie bei mehreren Messeführungen stand das Zusammenspiel von mHealth-Apps mit Praxissoftware am Beispiel des medatixx-AppPoints auf dem conhIT-Programm. Im Rahmen des eHealth-Slams gewann medatixx mit „Lach- und Sachgeschichten rund um eHealth“ den zweiten Platz. „Das starke Interesse an unserer Neuentwicklung war jeden Tag spürbar“, so Naumann. Für die Entwickler von mHealth-Apps ist die Möglichkeit der strukturierten Datenübermittlung in die Praxissoftware des Arztes ein wichtiges Kriterium. Derzeit ist medatixx hierzulande der einzige Praxissoftwarehersteller, der eine solche Lösung anbietet. Die über 35.000 niedergelassenen Ärzte, die mit einem System von medatixx arbeiten, behandeln pro Tag rund eine Million Patienten. Entsprechend hoch war das Interesse von App-Entwicklern an einer Zusammenarbeit mit medatixx. Laut Naumann waren die Gespräche „durchweg aussichtsreich und von sehr konkreten Nachfragen über die möglichen Wege einer Anbindung geprägt“. medatixx wählt die Apps, die im medatixx-AppPoint empfohlen und an die Praxissoftwaresysteme angebunden werden, unter anderem nach den Kriterien Datenschutz und nachgewiesenem medizinischem oder therapeutischem Nutzen aus. Über die Kooperation mit dem Flying Health Incubator sondiert das Unternehmen potenzielle App-Kooperationspartner. Auf diesem Weg entstand auch der Kontakt zu Newsenselab, Preventicus und ARYA, den Herstellern der drei ersten an den medatixx-AppPoint angebundenen mHealth-Apps. Weitere Highlights am medatixx-Stand waren die Klinik-/MVZ-Lösungen x.vianova und x.concept Edition Ambulanz/MVZ. „Eine Vielzahl der Gespräche betraf die Integration unserer Lösungen in die bestehende IT-Infrastruktur von Krankenhäusern oder sonstigen klinischen Einrichtungen“, so Michael Latz, Leitung Geschäftsbereich Klinik/MVZ bei medatixx. Auf großes Interesse stieß bei Kunden und Interessenten gleichermaßen eine technische Weiterentwicklung von x.vianova. Hierbei ist es nun möglich, beim Parallelbetrieb mehrerer MVZ auf einer gemeinsamen x.vianova-Datenbank auch die Patientenstammdaten vollständig logisch getrennt voneinander vorzuhalten. Die Trennung der medizinischen Dokumentation je MVZ/Fachabteilung/Arzt gehört seit langem zum Standardfunktionsumfang von x.vianova. Durch diese funktionale Erweiterung werden die Datenschutzaspekte dieses Betriebskonzeptes nochmals deutlich abgerundet. Die Mitarbeiter des MVZ haben jeweils nur Zugriff auf die Patienten und die Daten „ihrer eigenen“ Betriebsstätte(n). „Im Ergebnis führt dies für unsere Kunden auch zu einer deutlichen Vereinfachung der Applikationsbetreuung und einer merklichen Reduktion der Update- und Betriebsaufwände“, so Latz. Ebenfalls ein zentrales Thema war die Online-Terminplanung. Laut Latz interessierte sich jeder zweite Besucher am medatixx-Stand für die angebotene Lösung. „Für uns ist das ein Beleg, dass Kliniken und MVZ merken, dass Patienten ihre Behandlung von Beginn an selbst mitgestalten wollen. Die Themen Mobilität und App-Management sind jetzt in der Breite angekommen.“ So hätten sich auch Kliniken verstärkt für den medatixx-AppPoint interessiert. Latz resümiert: „Insgesamt sind wir mit der Messe sehr zufrieden. Die Anzahl der Kontakte im Vergleich zum Vorjahr ist gestiegen. Wie immer haben wir auch in diesem Jahr die conhIT als Plattform genutzt, um uns mit unseren Kunden auszutauschen. Dieser wechselseitige Abgleich ist wichtig, um unsere Anwender mit vertiefenden oder neuen Entwicklungen unterstützen zu können.“ Im Karrierebereich der conhIT zeigte medatixx ebenfalls Präsenz. „Wir sind immer auf der Suche nach Entwicklernachwuchs und nutzen gerne die Möglichkeiten der conhIT, mit potenziellen neuen Mitarbeitern in Kontakt zu kommen“, so Naumann. Das Fazit von medatixx-Geschäftsführer Jens Naumann zur diesjährigen conhIT ist äußerst positiv: „Es ist gut, dass die conhIT wächst. Das erweiterte Messekonzept ist aufgegangen, Kongress, Akademie und Networking boten interessante Themen, sodass medatixx auf eine rundherum erfolgreiche Veranstaltung zurückblicken kann.“ Die vielen Gespräche am Stand sowie der Austausch mit der Gesundheits-IT-Branche seien ein „wertvolles Feedback für künftige Entwicklungen und Serviceleistungen“. Pressemitteilung der medatixx GmbH & Co. KG
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