13.000 Euro würde ein Monat Pflege mit 24 Stunden täglich kosten – diese Zahl wurde heute in der Sendung “Anne Will” (ARD) genannt. Wohlgemerkt dies gilt für eine Abdeckung mit Pflegehilfskräften eines Demenzkranken. Der Mai hat 744 Stunden, das macht einen Stundensatz 17,50 Euro. Die Interviewte Nare Yesilyurt, meinte noch dazu, dass dies nicht die Lohnnebenkosten decke. Wenn Sie eine solchen “Pauschalpreis” nennt, der nicht alle Kosten decke, warum wird nicht der wirkliche Preis genannt?
Related Posts
Pädiater und Hausarztvertrag
Eine gute pädiatrische Versorgung lässt sich nicht einfach durch die Allgemeinmedizin ersetzen. Die Versorgung von (schwer) kranken setzt einen guten Wissensschatz und eben auch eine spezielle wie auch eine andere Vorgehensweise voraus als bei Erwac…
Ackermann und die Gerechtigkeit.
Ackermann kassiert mehr als 260 Mal so viel Kohle pro Jahr als ich (brutto). Leistet er auch 260 Mal so viel für die Menschen?
Das Aushängeschild des deutschen Bankenwesens, Josef Ackergaulmann, mag vielleicht mehr Stunden pro Woche arbeiten als ich. Er mag auch Verantwortung tragen, zum Beispiel für Arbeitsplätze (die er vernichtet). Meinetwegen hat er auch mehr auf dem Kasten als ich. Aber rechtfertigt dies einen derartigen Einkommensunterschied?
Nein, neiden tue ich es im nicht. Zwar ist eine Pflegekraft grundsätzlich (staatlich gewollt) unterbezahlt. Aber ich komme gut aus. Und wie ich 9,6 Millionen Euro im Jahr verbraten sollte kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wenigstens muß ich nicht dauernd Angst um mich und meine Familie haben. Aber 9.600.000 Schleifen, kann das gerechtfertigt sein? Kann der Unterschied an Leistung und Verantwortung derart groß sein?
Wenn ich Fehler mache, kann das Menschenleben kosten. Ich habe schon Menschenleben gerettet (wie wohl auch die meisten meiner KollegInnen). Manche haben ihre Gesundheit (Wirbelsäule) im Dienst ruiniert. Der Dienst in drei Schichten ruiniert jeden Biorhythmus. Wir fangen Menschen in Ausnahmesituationen auf. Wir putzen Menschen den Hintern ab, versorgen hochinfektiöse PatientInnen, Sterbende, Verstorbene. Heben, stemmen. Dokumentieren uns die Finger wund: Wer schreibt, bleibt. Stehen um halb fünf auf, schieben Frühschicht und gehen anschließend auf Fortbildung.
Und bekommen ein Drittelprozent der Kohle eines Herrn Ackermann dafür.
tags: ackermann deutsche bank lohn gehalt prämien bezüge gerechtigkeit ungerechtigkeit kapitalismus
Hauptsache billig – Chancen des „UmFAIRteilen für Pflege“
Wahlversprechen oder Zeitnotwendigkeit? Ein Beitrag von Franz Sitzmann Erinnern Sie sich noch? Pflegenden wurde von den für unser Krankheitswesen Zuständigen, im derzeit üblichen Schönsprech „Gesundheitspolitiker“ genannt, schon viel zugesichert. 2011, das Jahr der Pflege!!! Es sollte ein gutes Jahr für … Lesen fortsetzen →