Ich hatte mal wieder Dienst auf dem Rettungswagen und bekam dieses Mal einen gehörigen Schrecken.
Aber von Anfang an:
Im Rettungsdienst ist es wichtig, dass auch die Leitstelle den Patientennamen erfährt: Dies ist zum einen für die Abrechnung wichtig, zum anderen damit die Leitstelle bei Rückfragen von Angehörigen, Polizei und sonstwas auch Auskunft geben kann. Aber nicht bei jedem Einsatz ist es möglich, dass der Name schon bei der Alarmierung bekannt ist,die Gründe hierfür können vielfältig sein. In diesem Fall wird der Patientennamen nachträglich zur Leitstelle gegeben. Streng genommen soll dies nur über Telefon erfolgen, eben deshalb, weil am Funk jeder Hansfranz den Namen hören kann und dem Datenschutz so nicht genüge getan werden kann. (Zumindest solange wir noch keinen abhörsicheren Digitalfunk haben^^.) Im Alltag kommt es aber leider öfters am Tag vor, dass der Name dann doch über den Äther geht und ein jeder mithören kann.
Genau dieses Schicksal traf mich an besagtem Tag. Die Leitstelle fragte bei einem fremden RTW nach dem Patientendaten und diese gaben den Namen durch: „Hansmeier, Jürgen war der Name, ins Herzzentrum.“
Sofort schrillten alle meine Alarmglocken. Fuck, so hiess auch mein eigener Vater und genau aus der Stadt des fremden RTW kam auch mein Vater. Als wir dann endlich nach einer scheinbar endlosen Fahrt in der Wache ankamen, rief ich natürlich sofort bei meinen Eltern an und erkundigte mich nach ihnen.
Sie waren sicherlich überrascht angesichts der erschrockenen Stimme meinerseits, konnten mich aber beruhigen. Meinem Dad ging es gut. Der gleiche Name war offensichtlich nur Zufall…
Ich glaube, den Stein, der mir dort vom Herzen fiel, hörte man noch kilometerweit….
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