Urlaubs-Nachdenkerei: Wer bin ich eigentlich?

Es ist Sommer und ich geh im Walde so vor mich hin. Nichts zu suchen, das ist mein Sinn, oder so ähnlich. Und wer nichts sucht, der findet sein inneres Qui-Gong, Karma, Zen, oder… ja, was eigentlich?
Medizynicus, so heiße ich in diesem Blog. In anderen Internetcommunities heiße ich vielleicht anders, oder auch nicht. Meine Patienten reden mich mit Herr Doktor an, wobei es nichts zur Sache tut, ob ich meinen Doktortitel bei Aldi im Sonderangebot gekauft oder mit ehrlicher akademischer Arbeit erworben habe oder auch gar nicht. Freunde und so nennen mich beim Vornamen, mein Sachbearbeiter vom Finanzamt verwendet eher den Nachnamen.
Äh… was wollte ich jetzt eigentlich sagen?
Also, egal, wie viele Identitäten man so mit sich herumschleppt, die neue Steuernummer bringt sie alle zusammen, und Google und Fratzbuch tun ihr Übriges. Wann wird es wohl möglich sein, seine Online-Pseudonyme in den Personalausweis eintragen zu lassen?
Oder Namen und Geburtsdatum auf Antrag zu ändern, wenn man Opfer eines Identitätsdiebstahls geworden ist?
Aber warum zerbreche ich mir darüber eigentlich den Kopf? Und so gehe ich weiter im Walde so vor mich hin, um nichts zu suchen, das ist mein Sinn, und frage mich, von wem dieser Spruch wohl stammen mag…

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