Letzten Herbst habe ich die Veröffentlichung der geförderten Forschung der MS-Gesellschaft und einen freien Zugang (Open Access) der Resultate angeregt. Die MS-Gesellschaft hat nun die unterstützten Forschungsprojekte ab dem Jahr 2008 auf ihrer Homepage veröffentlicht. Besten Dank an die MS-Gesellschaft für die Veröffentlichung dieser Informationen.
Auswertung Forschungsförderung
Ich habe die unterstützten Forschungsprojekte (Zeitraum von 2008 bis zur ersten Hälfte 2011) angeschaut und ausgewertet:
- Es wurden 94 Projekte unterstützt.
- Ca. 4.2 Mio. Franken wurden im Zeitraum 2008 bis 1. Hälfte 2011 für die Forschungsförderung ausgegeben. Die MS-Gesellschaft vergibt jährlich etwa 1.2 Mio. Franken.
- Ein unterstütztes Projekt erhält somit im Durchschnitt 45’000 Franken.
- Die unterstützten Projekte wurden mehrheitlich an die Schweizer Universitäten vergeben. Etwa die Hälfte der Projekte wurde an die Universitäten Basel und Zürich vergeben. Die Aufteilung ist in der ersten Grafik dargestellt.
- Die MS-Gesellschaft hat zu über zwei Dritteln immunologische Forschung unterstützt, wovon 10 Projekte zur Mausforschung (EAE) gehören. Die zweite Grafik zeigt die Aufteilung nach Fachgebieten. Die Zuordnung zu den Fachgebieten habe ich aufgrund des Projekttitels vorgenommen.
- Die 94 unterstützten Projekte wurden auf 54 verschiedene Personen verteilt.
- 21 dieser Personen sind selbst im wissenschaftlichen Beirat 2011 (27 Mitglieder) vertreten, der diese Forschungsförderung vergibt.
- 37 unterstützte Personen sind Professoren.
Die folgende Tabelle zeigt die Forscher mit drei und mehr Projekten:
Forscher | Anzahl Projekte |
---|---|
Danielle Burger, Uni GE | 4 |
Renaud Du Pasquier, Uni LS, Wissenschaftlicher Beirat | 4 |
Britta Engelhardt, Uni BE, Wissenschaftlicher Beirat | 4 |
Adriano Fontana, Uni ZH | 4 |
Paul Grossman, Uni BS | 4 |
Walter Reith, Uni GE | 4 |
Norbert Goebels, Uni ZH | 4 |
Lalive Patrice, Uni GE, Wissenschaftlicher Beirat | 3 |
Raija Lindberg, Uni BS | 3 |
Tobias Suter, Uni ZH | 3 |
Burkhard Becher, Uni ZH, Wissenschaftlicher Beirat | 3 |
Ruth Lyck, Uni BE | 3 |
Fazit
Die Verteilung der Projekte auf die verschiedenen Universitäten und die einzelnen Personen ist ok. Inhaltlich ist die immunologische Forschung mit zwei Drittel der Projekte klar dominant.
Der inhaltlichen Gewichtung der Förderung werde ich einen eigenen Artikel widmen.