Faszinierende Sache…

Während ich heute morgen ungelogen eine ganze Stunde darauf warten musste, daß die Anästhesie unseren Patienten intubiert bekommt, habe ich eine recht erstaunliche Entdeckung gemacht:
Im Boden unseres OPs befindet sich ein 3D-Muster. Ähnlich wie bei den 3D-Büchern, die es früher gab. Nur ist es bei uns kein Muster (also kein Knochen oder Skalpell oder so), sondern einfach nur eine dreidimensionale mehrschichtige Ebene. Sah trotzdem gut aus.
Frage mich jetzt, ob das in anderen OP-Sälen Deutschlands auch so ist? Bitte mal ausprobieren. Am besten so im Halbschlaf noch ein bißchen danebenzuschielen.

Während der OP habe ich mich dann pausenlos vom Oberen runtermachen lassen (müssen, konnte ja nicht weg). Wegen vieler unnötiger Kleinigkeiten, wenn man es den gestressten OÄ nicht recht machen kann. Nein, kann noch nicht Hellsehen, nein, ICH kann nichts dafür, wenn er selbst den von mir gehaltenen Haken wegschubst. Gut, zugegeben, die OP bei dem Situs war sicher nicht ohne, aber trotzdem fand ich es blöd.

Und früher war es doch mal so, daß man sich erst in einer Abteilung einarbeiten muss? Bevor man “belohnt” wird, meine ich. So war zumindest die Ansage an mich in den Abteilungen, in denen ich früher war. Erstmal beweisen, daß man was weiß und kann, bevor man selber rangelassen wird. Tja, Tatsache ist hier, daß der neue Kollege (kein Vierteljahr hier) ständig operieren darf. Wobei ich nicht glaube, daß er besser operiert als ich. Aber wenn ich die OÄ drauf anspreche, heißt es nur, man dürfe die neuen Leute ja nicht verprellen. Klasse, Superargumentation.

Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.

Doc Blog

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