Retter der Kleinen – Kindernotärzte


Das Ziel jedes Notarztdienstes ist es, für den Patienten eine optimale notfallmedizinische Versorgung vor Ort zu leisten, Vitalfunktionen zu sichern und den Patienten unter fachlicher Aufsicht in das geeignete Krankenhaus zu begleiten.

Im täglichen Einsatzgeschehen zeigte sich immer wieder, dass ein Kind kein kleiner Erwachsener ist – d.h. medizinische Diagnostik und Therapie bei einem Kind zeigen deutliche Unterschiede zur Versorgung eines Erwachsenen. Säuglinge und Kinder erfordern wegen ihrer altersspezifischen Krankheitsbilder und ihrer anatomischen und physiologischen Verhältnisse besondere Erfahrung vom behandelnden Arzt. Außerdem müssen bei Kindern die Medikamente anders dosiert werden, als bei Erwachsenen.

Quelle: www.wikipedia.de

Da es in Deutschland leider kein flächendeckendes System gibt, möchte ich exemplarisch den Kindernotarztdienst in München vorstellen. Dieser ist rund um die Uhr besetzt und seit 1990 fester Bestandteil des Rettungswesens. Da der Dienst nur tagsüber in Bereitschaft war, das Einsatzaufkommen jedoch stetig stieg, konnte das System im Jahr 1997 auf eine 24-Stunden-Bereitschaft ausgebaut werden.

Quelle: www.klinikum-gap.de

Die Kinderärzte werden seit 1992 von vier Münchner Kliniken gestellt:

  • Krankenhaus München-Harlaching
  • Haunersche Kinderklinik der LMU
  • Krankenhaus München-Schwabing
  • Krankenhaus dritter Orden

Der Kindernotarzt wird von einem Rettungsassistenten der Berufsfeuerwehr München zum Einsatzort gebracht. Das Kinder-NEF deckt das komplette Stadtgebiet, sowie den Landkreis München ab. Bei weiter entfernten Einsatzorten besteht auch die Möglichkeit, den Kinderarzt mit dem Rettungshubschrauber zuzubringen.

Im Jahr 2008 strahlte der Südwestrundfunk eine Reportage über die Arbeit der Münchner Kindernotärzte aus, die ich euch heute zeigen möchte:
Teil 1:

Teil 2:

Teil 3:

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