Aus für den PSA-Test?

Krebsvorsorge rettet Leben. Sagt man wenigstens.
Einer der häufigsten Krebsarten beim Mann ist das Prostatakarzinom. Und schon lange gibt es einen Labortest, mit dem man dieser tückischen Krankheit frühzeitig auf die Schliche kommen kann: das prostataspezifische Antigen, kurz PSA.
Jetzt soll dieser Test in Amerika quasi abgeschafft werden – die Duchführung wird dann von den gängigen Versicherern einfach nicht mehr bezahlt. Warum?
Der Test ist häufig falsch positiv. Das heißt: das Testergebnis ist auffällig, obwohl der Patient gar nicht krank ist. Und das ist auch gut so, zumindest besser als andersherum.
Ein falsch positiver Test führt aber dazu, dass weitere Tests gemacht und schließlich Behandlungen durchgeführt werden.
Die Frage ist: Wie viele Tests muss ich durchführen, um einem Menschen das Leben zu retten? Im Falle des PSA-Tests ist diese Zahl mit ca. 1400 relativ hoch (für Insider: das nennt man auch die „Number needed to treat“).
Dem steht die Zahl der Schäden entgegen, die falsch positive Tests anrichten können: angefangen von den Kosten für unnötige weitere Tests bis hin zu unnötige Operationen mit entsprechenden Nebenwirkungen (Inkontinenz, Impotenz und so weiter)….
Leider ist nicht immer alles so einfach, wie es anfänglich aussieht…

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