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Vor 90 Jahren verstarb Wilhelm Conrad Röntgen
Prof. Wilhelm Conrad Röntgen entdeckte am 8. November 1895 die nach ihm benannten Strahlen im Physikalischen Institut zu Würzburg als “sich keine dienstbaren Geister mehr im Haus befanden”. Dafür erhielt er im Jahr 1901 den allerersten Physiknobelpreis.
Diese Entdeckung wurde schnell in der ganzen Welt bekannt und wirkt bis heute nach.
Er verstarb am 10.2.1923 im Alter von 78 Jahren in München. Anlässlich seines 90. Todestages drehte der Bayerische Rundfunk einen Bericht in der Röntgengedenkstätte in Würzburg. Die Röntgengedenkstätte ist das Originallabor, in dem Prof. Röntgen diese bahnbrechende Entdeckung machte.
Das Kuratorium zur Förderung des Andenkens an Wilhelm Conrad Röntgen in Würzburg e.V. (Röntgen-Kuratorium Würzburg e.V.) fördert das Andenken an Wilhelm Conrad Röntgen am Ort der Entdeckung der Röntgenstrahlen.
Weblinks:
Röntgen-Kuratorium Würzburg e.V.
Fernsehbericht BR 10.2.2013
Social Media: Die Gesundheitswirtschaft hebt den Daten-Schatz
Posts auf Twitter und Facebook nutzen, um den Ausbruch von Krankheiten frühzeitig zu erkennen, um das Wissen über Nutzen und Nebenwirkungen von Arzneimitteln zu verbessern und Arzneimittelmissbrauch und illegalen Schwarzmarkt einzudämmen, das ist längst nicht mehr Zukunftsmusik. Denn nicht nur auf Plattformen wie “Patients like me”, sondern auch auf Facebook und Twitter tauschen Nutzer ihre Erfahrungen mit Arzneimitteln und ihre Sorgen und Probleme als Betroffene von Krankheiten täglich weltweit millionenfach aus. Die folgenden Beispiele zeigen, wie neue Dienstleistungsunternehmen im Auftrag von Pharmaunternehmen und Gesundheitsinstitutionen aktiv werden und gesundheitsbezogene Daten aus Sozialen Medien analysieren und interpretieren, um die Arzneimittelsicherheit zu verbessern und neue Präventionskonzepte zu entwickeln.
- Epidemico, ist ein Unternehmen der Booz Gruppe, das die Informationen aus Facebook und Twitter filtert, anonymisiert und z. B. produktbezogen für die Arzneimittelsicherheit von Pharmaunternehmen aufarbeitet. Wie groß der Datenschatz ist, zeigt das Beispiel des Pharmaunternehmens GSK. Über 6 Millionen Posts auf Twitter und 15 Millionen auf Facebook beziehen sich auf die ca. 1.000 Arzneimittel des Unternehmens. Somit lassen sich aus diesen Datenquellen für GSK in einem Jahr mehr Daten ableiten, als aus der FDA Datenbank seit 1968.
- MedWatcherSocial geht in Sachen Arzneimittelsicherzeit noch einen Schritt weiter. Das Partnerprojekt von Epidemica und der FDA identifiziert jeden Tweet mit potentiellen Nebenwirkungsmeldungen und beantwortet diesen mit einem Back Tweet. Nutzer werden darin aufgefordert, einen vollständigen FDA-Report auszufüllen, der hilft, die Datenqualität der Nebenwirkungsmeldungen zu verbessern.
Die Epidemico Daten lassen sich auch als wertvolle Marktforschungsquelle nutzen. So hat Merck diesen Dienst im Pre-Marketing des verschreibungspflichtigen Schlafmittels Belsomra genutzt, um die Erwartungen und Probleme Betroffener zu identifizieren und daraus Argumente für die Vermarktung des Produktes abzuleiten. Auch Patienteninformationen der Unternehmen lassen sich optimieren, wenn die Datenanalyse z. B. Informationsdefizite der Nutzer aufzeigt.
- StreetRX analysiert Social Media Daten, um Informationen zum Schwarzmarkt von Arzneimitteln und Drogen sichtbar zu machen. Dazu werden ebenfalls die Meldungen auf Twitter und Facebook ausgewertet. Daneben gibt es eine Plattform, auf der sich Nutzer anonym anmelden und die Schwarzmarktpreise für verschreibungspflichtige Arzneimittel einsehen und selbst melden können. Pharmaunternehmen nutzen diesen Service z. B. um zu prüfen, wie gut ihre Maßnahmen zur Verhinderung des Missbrauchs ihrer Arzneimittel greifen. Kann durch die Kombination eines Opioids (Oxycontin) mit einem Opioid-Antagonisten (Naloxon) der Missbrauch tatsächlich eingedämmt werden?
- Der ebenfalls auf Crowd Sourcing basierende Service „Flu Near You“ liefert eine Echtzeitkarte zur Grippeaktivität in einer Region und bezieht dazu, anders als die Meldungen der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC (Denter of Disease Control and Prevention), auch die Daten von Nutzern ein, die nicht zum Arzt oder ins Krankenhaus gehen.
- Thermia ist eine Entscheidungshilfe für Eltern, die ebenfalls auf den Crowdsourcing Ansatz setzt. Eltern melden die Fieberverläufe ihrer Kinder in einer Datenbank, die Daten vieler werden analysiert, um daraus Handlungsempfehlung abzuleiten. Gekoppelt mit einem Fiebermessgerät und einer App können Eltern frühzeitig eine Warnmeldung erhalten, wann zur Abklärung ein Arztbesuch angezeigt ist.
FAZIT: Anhand der Auswertung meteorologischer Daten lassen sich oft erstaunlich präzise Wettervorhersagen treffen. Auch die Analyse gesundheitsrelevanter Informationen, die Nutzer täglich millionenfach über Soziale Medien kommunizieren, können das Verständnis über Krankheitsursachen, über die Sicherheit und den Nutzen von Therapiemöglichkeiten verbessern und neue Präventionskonzepte hervorbringen.
Quellen:
GSK, Merck use social media to learn how patients use drugs outside the lab, October 2015
Five ways a Boston Children’s Hospital spin-off is using social media for public health. April 2015
Telemedizin für Herzpatienten
Mobile-medconcept war zu Gast auf einer Veranstaltung des Städtischen Klinikums Bogenhausen zum Thema Telemedizin in der Kardiologie. Vorgestellt wurden eigene Erfahrungen und externe Studien zu “Innovativer Medizintechnologie in der Schrittmacherambulanz – Telemedizin durch Fernüberwachung”. Als erstes stand die Frage nach der Notwendigkeit für Telemedizin in diesem Bereich auf dem Programm. Es wurden zwei Argumente herausgestellt. […]