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Wahnsinnswoche 2017:25
In dieser Woche 182 Patientenkontakte und 17 Terminausfälle.
Chaosmontag: um zehn standen die Leute bis auf die Straße… erster Tag nach dem Urlaub. Ich konnte trotz längerer Wartezeiten allen einigermaßen weiterhelfen. Für ausführliche Erörterungen blieb allerdings leider keine Zeit. Donnerstag war es dann auch nochmal ziemlich voll.
Dazwischen noch das eine oder andere organisatorische Problem. Die Helios-Klinik kriegte es nicht gebacken, einen Patienten in den Tannenhof zurückzuverlegen, sodass ich mit einer Einweisung und einem Transportschein aushelfen musste. Versteh ich nicht. Und dass der Tannenhof einer Patientin in nachstationärer Behandlung keine Arbeitsunfähigkeit bescheinigen konnte / wollte, versteh ich auch nicht. Leider kann ich das nicht drei Wochen rückwirkend attestieren.
Während meines Urlaubs hatte ich wie jedes Jahr Briefe und Pakete kostenpflichtig lagern lassen. Blöd nur, dass während meines Urlaubs trotzdem ein paar Päckchen angeliefert wurden (ich konnte das an den Benachrichtigungen im Zeitungsfach sehen). Auch blöd, dass die gelagerte Post dann nicht, wie vereinbart, am Montag zugestellt wurde – es kam überhaupt keine Post. Bei der Hotline wusste man auch nichts dazu zu sagen. Mit einem Tag Verspätung kamen dann die Briefe (hoffentlich vollständig) an.
Dienstag wollte ich nach Feierabend die Simpsons genießen. Leider ließ sich der TV-Receiver nicht mehr starten. Das Ding wurde heiss und gab einen unangenehmen Pfeifton ab. Also ab auf die Webseite von Unitymedia, zur Störungshilfe durchgeklickt und – “Entschuldigung! Gerade ist der Störungshelfer nicht verfügbar – wir arbeiten schon an einer Lösung. Bitte versuchen Sie es später noch einmal. Außerdem helfen wir Ihnen gerne über unsere ServiceHotline weiter.” Flugs da angerufen: “Leider ist der Anschluss nicht erreichbar. Bitte rufen Sie später noch einmal an.” Hrmpf. Wenigstens hat das Kontaktformular meine Eingaben akzeptiert – leider kam die versprochene Bestätigungsmail nie an. Neuer Tag, neues Glück: Telefonhotline immer noch nicht erreichbar. Die auf der Homepage angegebene 0800er Nummer angerufen: “Die gewählte Nummer ist ungültig.” Zwischendurch ist es mir gelungen, ein Fax zu versenden. Im Laden auf der Alten Freiheit waren sie nicht in der Lage bzw. unwillig, mir irgendwie weiterzuhelfen. Erst am Freitag war die Hotline dann plötzlich wieder erreichbar.
Eine ärztliche Zwangsbehandlung von psychisch kranken Patienten ist künftig auch außerhalb geschlossener Einrichtungen möglich.
Das Antibiotikum Doxycyclin kann helfen, Erinnerungen an traumatische Erlebnisse zu blockieren.
Das Hänschen ist noch hochbegabt – der Hans hat mal ein Hirn gehabt
Nein, das ist keine Kolumne über digitale Demenz. Dann hätte sie einen anderen Titel, zum Beispiel: „Was Hänschen nicht spitz kriegt, liest Hans dann beim Spitzer.“ Oder: „Internet wirkt wie D-Menthol!“ Sie klagt aber doch über den offensichtlich fehlenden Schwung oder Unternehmergeist in Erwachsenen. Fehlt der? Ich glaube, er ist irgendwohin entschwunden. Wohin? Mir liegt immer noch Fritz Riemanns Gegenüberstellung der Zwanghaften („obsessive compulsives“) und der Hysterischen („histrionics“) aus seinem Kultklassiker „Die Grundformen der Angst“ im Magen. Riemann stellt hier… weiter
Lassen Sie mich Arzt, ich bin durch!
Im Moment nur so viel: Es fühlt sich gut an und ich werde mich jetzt betrinken.
Später mehr.
Ein letzter Mottosong für das Hammerexamen Herbst 2008:
-We can be heroes, just for one day-