Auf der Suche nach einem Facharzt in der Nähe könn(t)en öffentlich-rechtliche Online-Ärzteverzeichnisse bzw. Online-Arztsuchdienste weiterhelfen. doxter hat einige dieser Portale einem kurzen Check-up unterzogen. Fazit: Oftmals gute Umsetzung, zuweilen aber lieblose Gestaltung und mangelnde Nutzerfreundlichkeit. Außerdem fehlen zukunftsweisende Lösungen. Die … Continue reading
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Neue Ziffern im Notfalldienst / Bereitschaftsdienst
Kurz vor Weihnachten informiert die KV die Ärzte über eine neue Abrechnungssystematik für den organisierten ärztlichen Notfalldienst (Bereitschaftsdienst): die EBM-Ziffern für die Vergütung der
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Praxismarketing
Grundsätzlich handelt es sich beim Praxismarketing um alle Maßnahmen, die dazu eingesetzt werden, um den entsprechenden Arzt beim potentiellen Patienten bekannt zu machen. Inzwischen recherchieren viele Patienten vor einem Arztbesuch im Internet und lesen sich Erfahrungsberichte von anderen Patienten durch. Grundsätzlich kehren natürlich nur zufriedene Kunden in die Praxis zurück. Das macht wiederum deutlich, wie wichtig positives Praxismarketing ist mit dem Ziel die eigene Arztpraxis positiv darzustellen. Dadurch verbessert sich nicht nur der Umsatz der Praxis, auch die Inanspruchnahme und die Nachfrage von Praxisleistungen kann so deutlich gesteigert werden.
Wie passen Verbraucherinfos zum Risikopotential der jeweiligen Health-Apps?
Wenn eine Health-App umfangreiche Unterstützungsfunktionen bietet, eröffnet das große Chancen für den Nutzer – aber gleichzeitig steigen damit auch die potentiellen Gefahren, z. B. durch Datenmissbrauch, Falsch- oder interessengeleitete Fehlinformationen.
Gerade die Anbieter komplexer Gesundheits-Apps mit hohem Qualitätsanspruch sollten deshalb dem Informations- und Sicherheitsbedürfnis der Nutzer in besonderer Weise entsprechen und umfassend über Qualitätskriterien informieren. Der Nutzer sollte anhand dieser Angaben die Vertrauenswürdigkeit einer Health-App selbst einschätzen können.
Das Beispiel Diabetes-Apps zeigt, das hier im Moment noch große Optimierungspotentiale liegen: Die Initiative Präventionspartner hat das Risikopotential von Diabetes-Apps (Screening 10/2014), das sich aus deren Funktionsumfang und der Nutzung durch den Patienten ergibt, den Angaben der Hersteller zu Sicherheit, Qualität und Transparenz (Healthon Ehrenkodex) gegenübergestellt. Die Apps wurden dabei gemäß der neu entwickelten Vertrauensskala in fünf Klassen eingeteilgt.
Hier die Ergebnisse:
- Informationen zum Umgang mit den Nutzerdaten, zum Schutz der gespeicherten oder der versendeten Gesundheitsdaten, bleiben die meisten Apps schuldig, auch in den meisten Multifunktions-Apps der Klasse 5 fehlen Angaben zum Datenschutz.
- Auch über die Qualifikation der Autoren, die gesundheitsbezogene Tipps geben oder aus den eingegebenen Gesundheitsdaten Trends berechnen oder Auswertungen darstellen, wird über alle Risikoklassen hinweg kaum informiert.
- Auch wenn die meisten der untersuchten Diabetes-Apps frei sind von offensichtlichen Werbeeinblendungen, finden sich klare Aussagen zur Werbepolitik oder zur Finanzierung nur spärlich: Dabei ist eine Erklärung zur Unabhängigkeit der gesundheitsbezogenen Informationen von Produkt- und Firmeninteressen gerade bei kostenlosen Apps wichtig, um mögliche Schleichwerbung zu identifizieren. Der Nutzer sollte erkennen können, warum ein Anbieter (Krankenkasse, Pharmaunternehmen, Verlag etc.), eine Gesundheits-App kostenlos zur Verfügung stellt, deren Entwicklung in der Regel mit hohen Kosten verbunden ist – insbesondere wenn es sich um eine Gesundheits-App mit vielen Funktionen und damit hohem Risikopotential handelt.
Fazit: Auch bei Gesundheits-Apps mit sehr hohem und hohem Risikopotential (Klasse 4 und 5) sind die Angaben der Hersteller sehr lückenhaft. Verbraucher, die auf der Suche sind nach verlässlichen und vertrauenswürdigen Angeboten, können sich anhand dieser Informationen kein Bild über die Qualität und Vertrauenswürdigkeit der Apps machen. Insbesondere Anbieter von komplexen Diabetes-Apps mit hohem Unterstützungs- aber auch Risikopotential könnten sich profilieren und ihrer besonderen Verantwortung gerecht werden, wenn sie Nutzer durch Angaben zu allen relevanten und einfach nachprüfbaren Qualitäts- und Transparenzkriterien informieren.
Zur Einschätzung der Vertrauenswürdigkeit von Gesundheits-Apps: Healthon Ehrenkodex
Informationen zum Screening Diabetes-Apps 10/2014, Initiative Präventionspartner: Methodik & Ergebnisse