So ein Blog ist eine feine Sache. Natürlich habe ich früher auch schon am Ende des Jahres zurückgschaut, was das vergangene so alles gebracht hat (und wie schnell die Zeit vergeht), aber wenn man seine Gedanken auf die Tasten bringt, dann fallen einem doch Aspekte auf, die man so gar nicht wahrgenommen hat. Auf 2010 hatte ich schon im Blog zurückgeblickt. Damals war ich verwundert, was so alles in ein Jahr passt. Für 2011 werd ich den Jahresrückblick sogar in zwei Teile splitten. Nun aber konkret:
Arztwitz der Woche
Das Jahr begann für uns mit der Entscheidung, Social-Media-Kanäle wie Facebook und Twitter stärker zu nutzen. (Mit Xing kooperieren wir ja schon länger.) Bei Twitter haben wir mittlerweile über 1.600 Follower. Schön, dass so viele interessiert, was wir zu zwitschern haben. Facebook läuft etwas bedächtiger. Das haben wir nicht anders erwartet, weil sich das Freunde-Netzwerk noch nicht flächendeckend als Info-Kanal etabliert hat. Aber auch hier merken wir: Wenn wir auch mit rund 160 „Fans“ noch Luft nach oben haben, so erreichen wir mit einzelnen Posts und Umfragen mitunter beachtliche Reaktionen. Vor allem der Arztwitz der Woche kommt gut an. („Herr Doktor, Herr Doktor, ich habe das Gefühl, dass mich niemand beachtet.“ „Der Nächste bitte!“)
Warnung beim Umgang mit Facebook
Aber wenn wir uns schon mit Facebook beschäftigen, dann mit kritischer Distanz. Gerade im Gesundheitswesen ist Datenschutz wichtig, nein: ein absolutes Muss. Darum haben wir, gemeinsam mit dem Hamburger Datenschutzbeauftragten Prof. Johannes Caspar, Ärzte auf datenschutzrechtliche Stolperfallen im Umgang mit Facebook hingewiesen. übrigens bevor die große Medienwelle zu eben dieser Problematik rollte.
Treffen der Führungskräfte im Medizin-Management-Verband
2011 war für uns außerdem das Jahr der Veranstaltungen. Die Stiftung Gesundheit ist seit Anfang des vergangenen Jahres Mitglied im Medizin-Management-Verband. Dort tauschen sich Führungskräfte des Gesundheitswesens untereinander aus. Bei den monatlichen Symposien diskutierten wir unterschiedlichste Themen: von Dialogmarketing im Kliniksektor, über Reputationsmanagement bis zum Fundraising. Ein Highlight war sicherlich der Social-Media-Workshop am Frankfurter Flughafen, bei dem das Airport Conference Center bis auf den letzten Platz gefüllt war.
Publizistik-Preis: doppelte Publizistik – halber Preis
Zusätzlich stand im Mai auch wieder unser Jahresempfang an, auf dem wie im Vorjahr der Publizistik-Preis verliehen wurde: erstmals an zwei Preisträgerinnen. Iris Gesang erhielt die Auszeichnung für ihr TV-Porträt über den Alltag eines Stotterers und Dr. Pia Heinemann für die kritische Beleuchtung klinischer Studien am Beispiel von Aspirin. Das Preisgeld von 2.500 Euro wurde brüder-, nein, schwesterlich geteilt.
Soweit der erste Teil meines Jahresrückblicks. Jetzt arbeite ich erstmal ein bisschen weiter, damit wir auch im nächsten Jahr etwas zu berichten haben. Demnächst folgt dann hier Teil 2 des Rückblicks.