Ärzte machen ihre Patienten süchtig

Whitney Houston ist tot, vermutlich gestorben an einem Medikamentencocktail mit Alkohol. Die Medikamente seien in der Apotheke erworben worden, die damals auch Michael Jackson zu ihrer Kundschaft zählte. Jetzt sollen die Ärzte, die die Benzodiazepine und anderen Substanzen verschrieben haben, überprüft werden (Bild.de 14.2.12). In erster Linie drängt sich einem nun die Frage auf, ob Ärzte, die eigentlichen Täter sind. Machen Mediziner ihre Patienten süchtig?

Unglaubliche 2 Millionen Deutsche sollen laut Focus Gesundheit vom 7.2.12 medikamentenabhängig sein. Während Männer lieber zur Flasche greifen, lassen sich Frauen Suchtmittel per Rezept verschreiben.

In der Regel sind dies dann Benzodiazepine, die zunächst als Beruhigungs- oder Schlafmittel eingesetzt werden. Nach relativ kurzer Zeit können Patienten abhängig werden. Das Suchtpotential ist enorm und ein Entzug gestaltet sich als äußerst langwierig. Tatsache ist, diese “Tablettensucht” ist völlig legal. Die “Beschaffung” erfolgt beim Hausarzt. Genaue Verschreibungszahlen liegen den Krankenkassen oft nicht vor, da die Benzodiazepine oft aufs Privatrezept aufgeschrieben werden. Die geringen Preise dieser Substanzgruppe schrecken die süchtigen Patienten jedoch nicht vor dem Kauf in der Apotheke ab.

Die Zahlen der abhängigen Patienten sind alarmierend. Hier sind vor allem Hausärzte gefragt. Sie sollen aufklären, beraten und intervenieren. Benzodiazepine sind und bleiben Medikamente für den Notfall, bzw. für den Einsatz von kurzer Dauer. Und genau dafür sind sie wichtig und unersetzlich, aber eben nur dafür.

Nutzt man dann diesen Medikamentencocktail mit Alkohol sind die Folgen unberechenbar. Whitney Houston und Michael Jackson sind prominente Opfer. Doch müssen wir den Blick auch auf die Patienten von nebenan richten.

 

Artikel von: Monsterdoc

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