Neben der Bedeutung für die Osteoporoseprävention und -therapie hat Vitamin D3 offensichtlich weitere extraskelettäre Effekte. Ein coliquio-Mitglied möchte gern erfahren, wie Kollegen diese Erkenntnisse umsetzen, bei welchen Risikogruppen sie die mehr…
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Das Zitat zum Wochenanfang
“Keine Weisheit, die auf Erden gelehrt werden kann, kann uns das geben, was uns ein Wort und ein Blick der Mutter gibt.” Zitat von: Wilhelm Raabe, geb. 1831, gest. 1910, war ein deutscher Schriftsteller. der aufgrund seiner gesellschaftskritischen Erzählungen und Romane bekannt wurde. Als seine Hauptwerke gelten u.a. “Der Hungerpastor” und “Die Chronik der Sperlingsgasse” – […]
“Warum das Leben schneller vergeht, wenn man älter wird.”
Douwe Draaisma, “Warum das Leben schneller vergeht, wenn man älter wird”, ISBN 349230009X, Piper Verlag, 336 S., 9,99 € Der Autor dieses Buches, Douwe Draaisma, ist Professor für Psychologiegeschichte an der niederländischen Universität Groningen. Er beschäftigt sich mit Gedächtnisforschung und erhielt dafür 1999 den Heymanspreis. Sie kennen das ja sicher auch: An manches in unserem […]
Pharmawerbung reines Plazebo
Ein Spot für Nasonex®, einem Nasenspray gegen allergischen Schnupfen vom Hersteller Schering-Plough. Schön bunt, nett anzusehen, aber möglicherweise wertlos. Das legt eine Studie nahe, die die Wirkung von Werbung für verschreibungspflichtige Medikamente (DTC-Werbung) in Kanada untersucht hat.
Die Wissenschaftler gingen nach Kanada, da US-Pharmawerbung auch jenseits der Grenze zu empfangen ist und mit dem französisch-sprachigen Landesteil eine ideale Kontrollgruppe existiert. Ausser dem Produkt von Schering-Plough (in Deutschland essex pharma) schauten die Forscher sich die Verkaufszahlen über 5 Jahre von Enbrel® (Amgen, in Deutschland von Wyeth) und Zelnorm® von Novartis an, das letztes Jahr wegen Sicherheitsbedenken vom Markt genommen worden war und die EU nie erreichte.
Bei zwei der untersuchten Medikamente fanden die Autoren der im BMJ veröffentlichten Studie keine Wirkung der Werbekampagne auf die kanadischen Verschreibungsraten. Lediglich bei Zelnorm®, gab es einen kurzzeitigen Effekt. Wobei Zelnorm® das einzige Medikament für die Indikation “Reizdarmsyndrom” auf dem Markt war. Enbrel® und Nasonex® müssen sich gegen Konkurrenten aus der gleichen Wirkstoffklasse behaupten.
Der durchschnittliche US-Konsument sieht täglich neun Werbespots für Medikamente. Information overload?
Der Leiter der Studie weist auf einen Aspekt hin, der die Pharmawerbung nicht nur für die Unternehmen kostspielig macht.
Diese indirekten Kosten sollten nach der geplanten Lockerung des Werbeverbots in der EU im Auge behalten werden.
Soumerai bringt es auf den Punkt:
Möglicherweise ahnen dies die Pharmaunternehmen auch in Europa und haben bei der anstehenden Liberalisierung des Werbeverbots auf die Freigabe der Werbung verzichtet. Stattdessen setzt die EU-Kommission mit Unterstützung der Pharmaindustrie auf die subtilere Information des Patienten.