In eigener Sache berichtet ein coliquio-Mitglied über seinen dreijährigen Sohn, der seit ca. drei Wochen beim Essen drei bis viermal zum Drücken unter den Tisch geht. Pro Tag werden sieben mehr…
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Patientenverbände sollen als Fusstruppen gegen…
Der den regelmässigen Lesern der Stationären Aufnahme schon bekannte Beratungs- und Lobbyistendienstleister PatientView fischt derzeit nach Meinungen von Patientenverbänden zum Thema HTA (Health Technology Assessment). In einer englischsprachigen E-Mail werden auch deutsche Patientenvertreter zur Beantwortung eines Fragebogens eingeladen. Hier als pdf: patientview-hta (pdf, 510 KB)
Dear xxx
Health Technology Assessment (HTA) is a process by which governments (or the government-authorised insurers that pay for healthcare) try to assess the value of medicines, medical devices and other medical interventions in comparison with their costs.
This short survey represents a unique opportunity for patient groups across Europe to FIND OUT WHAT THEY COLLECTIVELY THINK ABOUT HTA TODAY, and to CLARIFY THEIR POTENTIAL CONTRIBUTION towards making HTA more equitable from the patients’ perspective.
The survey results will be placed in the public domain, SO THAT YOUR GROUP CAN MAKE USE OF THE DATA COLLECTED. If you wish to be emailed a copy of the survey results upon publication (expected to be late 2009), please leave a contact email address at the end of the questionnaire.
The CLOSING DATE for the survey is Friday 30th October 2009.
The survey has been commissioned by Hill & Knowlton, and is being administered by PatientView.
To enter the survey just press your control button and click on the link below
MY GROUP’s VIEWS ON HEALTH TECHNOLOGY ASSESSMENT
https:// www.surveymonkey.com/xxxxxx
If you have any questions regarding the survey, please do not hesitate to contact:
Louise Oatham, HTA survey, PatientView, Woodhouse Place, Upper Woodhouse, Knighton, Powys, LD7 1NG, UK.
Tel: 0044-(0)1547-520-965
Email: info @ patient-view.com
http:// www. patient-view.com
Die Fragen sind für Personen, die sich mit der Thematik nicht eingehender befasst haben, anspruchsvoll. So soll eingeschätzt werden, ob die “HTA activies” in Deutschland “accountable” sind, was wohl in diesem Zusammenhang “Transparenz” meint. “Accountability” ist ein Konzept der Ethik im staatlichen oder unternehmerischen Handeln. Eine andere Frage bezieht sich auf die Möglichkeiten, die Patienten oder Patientengruppen haben, sich gegen HTA-Einscheidungen zu wehren. Der Tenor wird klar: Ziel der Befragung ist, zu zeigen, dass die Bewertung von Medikamenten und Therapien nach Evidenzkritierien, wie sie in Deutschland vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) oder dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) angelegt werden, die Patienteninteressen nicht berücksichtigen.
Der eigentliche Auftraggeber der Studie versteckt sich hinter der PR-Firma Hill & Knowlton. Zu den Kunden der Kommunikationsagentur gehören Pharmaunternehmen, aber auch Regierungen wie die chinesische.
Die Pharmaindustrie will Patientenverbände als Verbündete im Kampf gegen Kosten-Nutzen-Bewertungen von neuen Therapien gewinnen. Dass dies erfolgreich sein kann, hat Roche vor zwei Jahren in England gezeigt.
—
Update 6.11.2009
Scheint schwer zu sein, zu einem so komplexen Thema Teilnehmer zu finden:
We would be most grateful if you could continue to encourage your members to fill out the questionnaire to assure we get a truely representative group of patients.
Das Zitat zum Mittwoch
“Wer innerlich nicht frei ist, der hat auch keine Freizeit.” Zitat von: Manfred Rommel, geb. 1928, war von 1974 – 1996 Oberbürgermeister von Stuttgart. Rommel war außerdem der Verfasser zahlreicher Bücher u.a. “Manfred Rommels Schwäbisches Allerlei: Eine bunte Sammlung pfiffiger Sprüche, witziger Gedichte und zumeist amüsanter Geschichten”, die Sie hier kostenpflichtig und online beim Gesundheits-Bookshop […]
Pharmaindustrie will Vorabprüfung von DTC-Information
Bei dem Streit um die Lockerung das Werbeverbots für verschreibungspflichtige Arzneimittel in der EU zeichnet sich ein Durchbruch ab. Die Pharmaunternehmen in Europa wollen einer unabhängigen Behörde eine Prüfung der Informationen erlauben, die sie direkt an Patienten (DTC – direct-to-consumer) verbreiten dürfen. Arthur Higgins, Präsident des Pharmaverbandes EFPIA, sagte bei einer Veranstaltung des EU-Parlaments, dass der Verband einer vorherigen Genehmigung der Informationen, die von Pharmaunternehmen im Internet oder in der Presse veröffentlicht werden sollen, zustimmen würde.
Das könnte neuen Schwung in die festgefahrene Diskussion bringen. Jedoch die Debatte auf die Frage der Organisation dieser Behörde und den Kriterien, nach denen zwischen Information und Werbung unterschieden wird, verlagern.