Zusammenhang zwischen einer gestörten Darmflora und psychischen Störungen bei Kindern

Störungen der psychischen Entwicklung bei Kindern können das Ergebnis einer schlecht entwickelten Darmflora sein

Die festgestellten Fehlzustände an der Darmflora eines Kindes können demnach mit solchen psychischen Problematiken zusammenhängen wie:

Laut Dr. Campbell, werden autistische Kinder mit ganz normalen Gehirn und Sinnesorganen geboren, aber sobald ihr Verdauungssystem mit toxischen Substanzen anstatt mit einer gesunden Nahrungsquelle in Kontakt kommt, beginnen sie autistische Symptome zu entwickeln.

Diese Theorie passt gut in die neue Forschung, die von der „American Society for Microbiology“ veröffentlicht wurde. Es handelt sich dabei um die Identifizierung eines neuen Bakteriums Sutterella, das einzig im Darm der Kinder mit Autismus nachgewiesen werden konnte.

Forscher berichteten: “Viele Kinder mit Autismus haben gastrointestinale Störungen (gekürzte GI Störungen), welche die klinische Behandlung erschweren und dazu beitragen, Verhaltensprobleme hervorzurufen. Das Verständnis der molekularen und mikrobiellen Grundlagen dieser GI-Probleme ist von größter Bedeutung für die Aufklärung der Pathogenese, das Finden einer Diagnose und eine effiziente Behandlung.“

Die Untersuchungsbefunde beweisen die Mitwirkung des Bakteriums Suterella an den psychischen Fehlentwicklungen der Kinder. Es wurde festgestellt, dass Sutterella ein wichtiger Bestandteil der Darmflora bei mehr als der Hälfte der untersuchten Kinder mit Autismus und gastrointestinaler Dysfunktion (AUT-GI) ist.

Dr. Campbell erklärt: “Das Baby erhält seine Darmflora zum Zeitpunkt der Geburt, wenn es durch den Geburtskanal der Mutter geht. Also alles, was lebt in Mamas Geburtskanal wird die Darmflora des Baby beeinflussen. Was lebt nun in Mamas Scheide? Es ist ein sehr reich besiedeltes Gebiet im Körper einer Frau. Die Vaginalflora kommt aus dem Darm. Also, wenn die Mutter eine abnormale Darmflora hat, wird sie auch eine abnormale Flora in ihrem Geburtskanal haben. “

 

Stillen fördert eine gesunde Darmflora bei Ihrem Kind

Hinzufügen müssen wir hier noch die gesundheitlichen Folgen des Verzichts auf Stillen. Wir wissen jetzt, dass gestillte Babys eine ganz andere Darmflora entwickeln im Vergleich zu Babys, die mit der Flasche gefüttert werden.

Wenn Sie eine junge Mutter sind, sollten Sie Ihr Baby stillen, denn Säuglingsnahrung war nie und wird nie ein gesunder Ersatz für Muttermilch sein. Und es ist nicht nur eine Frage der Vitamine, Mineralstoffe, Proteine und Fette, die die Muttermilch zu einer weit überlegen Baby-Nahrung macht.

Die Forschung zeigt, dass die Muttermilch auch Stoffe enthält, welche die Gesundheit und Entwicklung des Darmes und des Gehirnes Ihres Babys erheblich verbessern kann – ein Geschenk, welches buchstäblich ein ganzes Leben lang anhält.


Studienquellen:

Breast milk contains relevant neurotrophic factors and cytokines for enteric nervous system development

Normal gut microbiota modulates brain development and behavior

“Application of Novel PCR-Based Methods for Detection, Quantitation, and Phylogenetic Characterization of Sutterella Species in Intestinal Biopsy Samples from Children with Autism and Gastrointestinal Disturbances”: MBio January 10, 2012, vol. 3 no. 1 e00261-11

 

Weitere Quellen:

Informationen über GAP Syndrome von Dr. Natascha Cambell-Mc.Bride

Bild by Julia Chulia / pixelio.de

 

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