aus dem brief eines kinderarzt-kollegen: “kind hat eine stomatitis aphthosa im mund”.
ja, wo denn sonst? beinahe so schön wie “re tibia-fraktur, bein” (aber das war ein chirurgenbrief *duckundweg*)
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Nachdem wir gestern mal Dampf abgelassen haben, warum wir Ärzte nicht lieben, kommt heute nun der 2.Teil der Duologie. Wir stellen uns im Geiste auf die Seite der Medizinleute und merken, dass wir froh an ihnen sind. Da finden wir auch gute Gründe dafür. Ich mach wieder einmal den Anfang.
Ich liebe Ärzte, weil …
sie auch […]
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ich liebe exantheme
exanthem = hautausschlag umgangssprachlich.
ich liebe exantheme. sie sind ein weites feld der differentialdiagnostik, der unruhe bei den eltern, der freude am juckreiz und einfach manchmal schön anzusehen. von simplen rötungen über erhabene so genannte effloreszenzen, bis hin zu pustulösen, schuppigen oder grindigen geschichten – wunderbar.
ganze bücher werden darüber geschrieben – seitenweise fotografien, wie klassische kinderkrankheiten auszusehen haben, masern, röteln, windpocken – einfach toll. das wort "lehrbuchmäßig" impliziert eigentlich bereits, dass diese kinderkrankheiten immer in realitate komplett anders aussehen als im lehrbuch.
schön auch die verwechslungen. die armen mückenstiche verkommen potzblitz zu gefährlichen windpocken, banale hitzepickel werden zu röteln und rote eismünder zu mundfäulen. herrlich.
ich denke, ein drittel der besuche in meiner praxis sind hautbedingt oder zumindest "was ich ihnen noch zeigen wollte, schauense mal die pickel hier…"
– aber das schöne ist: kaum ein gebiet, welches zwar soviele ängste lostritt (neurodermitis!!), aber auch kaum eines, welches man so schnell heilen kann ("kommense mal in zwei wochen wieder".
und die industrie! da wird gecremt, geschmiert, geölt! die armen eltern bekommen pröbchen und sächerlichen nach hause geschickt, kaum dass der säugling geboren ist. jeder rötliche hauch wird dann eingespachtelt und behandelt. und bei mir vorgestellt.
an babys haut darf nur wasser und viel liebe! freiheit der haut!
Berufe im Gesundheitswesen: Was macht eigentlich… eine medizinische Assistentin?
Ich arbeite als medizinische Assistentin im AOK Clarimedis – ServiceCenter der AOK Rheinland/Hamburg. Bei Clarimedis informieren meine Kollegen und ich unsere Versicherten rund um das Thema Gesundheit. Jährlich nehmen wir gut eine halbe Millionen Anrufe entgegen und sind 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr erreichbar. Das medizinische Fachteam von Clarimedis besteht aus verschiedenen medizinischen Berufsgruppen. Bei uns gibt es Fachärzte, Psychologen, Kollegen aus dem Bereich Krankenpflege und Ernährungsberater.