Aufgeschreckt durch die Pläne der EU, den Pharmaunternehmen direkte Informationsangebote über Arzneimittel an die Patienten zu erlauben, wollen wichtige Verbände und Selbstverwaltungsgremien im Gesundheitswesen gemeinsam eine “unabhängige, seriösen und konstruktive Arzneimittelinformation für Patienten” aufbauen. Die heute veröffentlichte Absichtserklärung wurde unterzeichnet von:
- Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
- Arbeitsgemeinschaft Gesundheitswissenschaften Universität Hamburg
- Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK)
- Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ)
- Bundesärztekammer (BÄK)
- Deutsches Institut für medizinische Dokumentation und Information (DIMDI)
- Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV)
- Verband der privaten Krankenversicherung e.V.
- Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (VZBV)
Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA)
… und vom Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (äzq), das seine Erfahrung gemacht hat, wie schwer es ist, “unabhängige” Informationen bereitzustellen.
Meine persönliche Einschätzung: Bei den unterschiedlichen Interessen der beteiligten Verbände und Gremien, wird das nie was. Verbände, die nicht beteiligt sind, versuchen es auf eigene Faust und diskutieren das Thema auf einem Kongress.